cf:waldlichtung




Ich rannte was das Zeug hielt. Meine Reflexe waren sehr gut und mir machte das hohe Tempo nicht das geringste aus. Nichts hätte mich nun stoppen können, für das menschliche Augen schon beinahe zu schnell raste ich dahin.

Dann brach die Dämmerung an und ich musste zurück. Zwar wäre ich gleich in der Schule total müde, aber diese Nacht war schön gewesen und es hatte sich auf jeden fall gelohnt.





tbc: Noras Zimmer

cf Blutbank

Schnell rannte ich davon und direkt in den Wald.
Dort setzte ich mich auf den Boden.
Ich nahm einen Blutbeutel in die Hand und blickte diesen an.
Mit schlechtem Gewissen, wippte ich ihn in der Hand hin und her.
"Es ist immer noch besser so, als von einem Menschen, dem ich
leid zufügen würde" redete ich mir gut zu und riss den Beutel auf.

Daraus tank ich einen Großen Schluck.
Schon war der Beutel leer und ich atmete auf.
Plötzlich klingelte mein Handy und ich erblickte eine SMS.
Ich legte den leeren Beutel aus der Hand und nahm mein Handy.

Hallo Caroline,

am Wochenende steigt bei mir eine Party und da wollte ich dich fragen , ob du auch kommst ? Ich würde dich auch von zu Hause abholen wenn du das möchtest.


Liebe Grüße Ty

Ich tippte auf der Tastatur herum.

Hey Tyler,

ich komme gerne. Würde mich sehr freuen, wenn du mich abholen würdest.

In Liebe Caroline

Grinsend legte ich mein Handy auf die Seite und nahm einen neuen Beutel, denn
ich aufriss und wieder trank.

Bei der hälfte des Beutels, klingelte mein Handy wieder und ich
begann zu husten. Glücklicherweise konnte ich das Blut in mir behalten.
Wieder eine SMS von Tyler.

Er freute sich und fragte, was ich gerade machte.

Wenn er wüsste, dass ich im Wald sitze und Blut trinke, dann würde es
lustig werden.

Ich schrie ihm, dass ich gerade Spazieren ging um meinen Kopf frei zu bekommen,
so ganz gelogen, war es ja nicht.

Noch einige male schrieb ich mit Tyler. Er fragte, ob er nicht
vorbei kommen solle.
"Ach Tyler, wenn du ein Monster sehen willst" seufzte ich.
Ich beschloss bald nach Hause zu gehen.
Ich packte die leeren Beutel in meine Tasche und erhob mich.
Würde er vorbei kommen, auch wenn ich abblockte,
musste ich zu hause sein.
Schnell lief ich davon, in Richtung nach Hause.

ich dachte nicht weiter darüber nach was ich ihm schrieb.
Seine letzte Antwort war das kommen würde.
nun erst wurde mir bewusst, was das bedeutet.
Fast schon verzweifelt, sahs ich auf dem Laub.
plötzlich vernahm ich ein paar Schritte und setzte mich
in Kampfhaltung.

cf: Lockwood Anwesen / Tylers Zimmer


Dank meiner Werwolfseite hatte ich keine Problem sie zwischen den Bäumen zu orten und hatte sie schnell gefunden. In einigem Abstand zu ihr blieb ich stehen. "Caroline ?"

Plötzlich beruhigte ich mich. "Gott sei dank du bist es"
meinte ich und legte den Stock weg, denn ich hinter meinem
Rücken versteckt gehalten hatte. Mein lächeln wurde sanft.
Was ich jedoch nicht bedachte, dass mein Shirt beim trinken aus den
Blutbeuteln einige kleine Spritzer der Unachtsamkeit abbekommen
hatte und noch etwas an meinen Lippen klebte.

Ich trat weiter auf sie zu und wunderte mich etwas über ihr seltsames betragen. "Caroline , jetzt erklär mir doch mal was hier ab geht und du am Telefon so geheimnisvoll tust ." verlangte ich. Ich konnte Blut riechen , doch bevor ich sie darauf ansprach wollte ich sie erklären lassen.

"ich... ich hatte" stammelte ich und warf ihm den Rucksack mit den
leeren Beuteln zu.
"ich war im Krankenhaus und hab mir das geholt.
es ist mir unangenehm, zuzugeben,
dass ich Blut getrunken habe.
ich hab mich im Wald versteckt, wo Mich keiner finden kann" erklärte ich.

Ich fing den Beutel auf den sie mir zuwarf und sah hinein . Ein Haufen leerer Blutkonserven war der Inhalt.
Kopfschüttelnd wandte ich ihr meinen Blick zu.
"Was soll das? Ich weiß was du bist und ich weiß auch das du Blut zum überleben brauchst. Verdammt du musst das hier nicht vor mir geheim halten"

"Aber.... ich wollte nicht, dass du herkommst, damit du....
mich nicht als Monster siehst" stotterte ich und meine
Beine knickten ein, während mir Tränen über die Wangen rannen.

Fassungslos stand ich vor ihr und am liebsten hätte ich sie gepackt und heftig geschüttelt. "Was soll denn der Scheiß jetzt ?" fragte ich sie stattdessen.
"Wer von uns beiden hat denn schon mehrmals versucht den anderen zu fressen? ich stand nun ganz dich vor ihr. "Wer hat wen denn hier schon so oft bei seinen Verwandlungen zur Seite gestanden , OBWOHL es ein großes Risiko war und derjenige hätte sterben können ?" herausfordernt blickte ich ihr starr in die Augen.

"Ich habe Dir beigestanden" schluchzte ich leise und konnte nicht anders,
als in seine Augen zu Blicken, die mich fast schon herausforderten.
Tyler klang streng. So hatte ich ihn noch nie erlebt.

Ich nickte "Genau !!! DU warst für mich da und nun verweigerst du mir die Chance mich zu revangieren ?" wollte ich wissen. "Ich würde dir so gerne zur Seite stehen , wenn du Hilfe brauchst , denn ICH werde deine bestimmt wieder brauchen ."

Mit Tränen in den Augen erhob ich mich sanft und konnte nicht
anders, als in seine Arme zu fallen.
Seine Worte, stimmten mich unbeschreiblich froh.
"Ich danke Dir" flüsterte ich nur und wollte einfach nur gehalten werden.

Ich konnte sehen , dass sie mit den Nerven völlig am Ende war und als sie sich weinend an mich drückte , schloss ich sie in meine Arme und hielt sie einfach nur fest.
Wir waren schon ein seltsames Paar , wir beide. Der Werwolfwelpe und die Vampire Barbie. "Es ist alles gut , ich werde immer bei dir sein wenn du das willst meine Süße." versprach ich ihr.

Tyler beruhigte mich zunehmend.
"Ich danke Dir von ganzem Herzen" sprach ich sehr leise.
Es war schon merkwürdig, ein Werwolf und ein Vampir hatten
eine Beziehung und versuchten sich nicht gegenseitig zu töten.

Als ich mich von ihr löste , bemerkte ich das es schon ziemlich hell geworden war. Ich schaute auf die Uhr und schluckte. "Oh man, die Schule beginnt in wenigen Minuten." erinnerte ich sie und forschte in ihrem Gesicht nach , ob sie bereit war in den Unterricht zu gehen.

"mhhmm" brummte ich etwas niedergeschlagen und sah ihn
etwas sehr abwesend an. "Sollen wir gehen?" fragte ich
sanft.

"Das sollten wir wohl. Wenn Ric uns in der Schule nicht sieht , wird er sich Gedanken machen und wer weiß was er dann anstellt. Du kennst Ric , er ist der Meinung auf gewisse Weise für uns alle verantwortlich zu sein." erklärte ich ihr und fasste nach ihrer Hand. Zusammen liefen wir durch den Wald und weiter zur Schule.


tbc: Klasse 12

Ich nickte. "Du hast recht".
Geschwind liefen wir gemeinsam durch den Wald in Richtung Schule.

Tbc: Klasse 12

cf: Getränke Ausschank am Wasserfall



Wir liefen nicht weit in den Wald hinein , aber hier zwischen den Bäumen konnte uns niemand mehr von der Lichtung aus sehen.