First

Ich hatte mich zu Damon umgedreht nachdem Katherine aus dem Zimmer verschwunden war. Ich verstand nicht was sie mir damit sagen wollte sie fände es nicht schlimm das ich beide Lieben würde sie hätte es auch getan. Doch das wollte ich fürs erste zurück stellen. Langsam und Verwirrt lief ich auf Damon zu und blieb vor seinem Bett stehen. "Wie meinte sie das gerade eben? " Mir gingen so viele dinge durch den Kopf.

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Ich schob mich halbwegs in eine sitzende Position und sah noch immer zur Tür , durch die katherine gerade verschwunden war.
Was war das denn nun gewesen und in meinem Kopf drehte sich alles.
Hatte sie gesagt das Stefan nicht wiederkommen würde , weil er sich Klaus für das Heilmittel aus geliefert hatte? Ich schüttelte den Kopf um etwas klarer denken zu können , was aber nicht all zuviel half. Dann kam Elena zum Bett zrück und stellte mir eine Frage. Ich musste mich konzentrieren um überhaupt zu verstehne was sie wissen wollte.
"Sie hat die Situation absichtlich falsch verstanden, mach dir über sie keine Gedanken." mehr sagte ich nicht , denn gerade jetzt wurde mir bewusst das ich wohl doch nicht sterben würde.

Ich hörte was er mir Antwortete und verstand zu nächst nicht gleich was er wollte von mir. "Was? Nein das mein ich nicht. Sondern das mit Stefan? Wie meinte sie das mit dem er hätte sich für dich geopfert." Ich sah ihn verzweifelt an. Denn sofort blitzte in mir ein Gedanke auf.

Ich versuchte mir auch schon die ganze Zeit darüber klar zu werden.
"Ich weiß es nicht genau Elena , ich habe auch nur das gehört was du gehört hast. Aber ich denke das mein kleiner Bruder eine sehr , sehr große Dummheit begannen hat um meinen verdammten Hintern zu retten." ich schüttelte den Kopf und ließ mich zurück in die Kissen fallen.

"Das kannst du wohl laut sagen." Sagte ich dann nur. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Stefan war verschwunden. Und wenn ich Katherines Worten Glauben schenken konnte war er nun bei Klaus und ich würde ihn sicher nie wieder sehen. Doch ob ich dem Wort einer so hinterhältigen Frau vertrauen konnte die noch nie die Wahrheit gesagt hatte. Ich wollte schnell auf andere Gedanken kommen. Deshalb versuchte ich mich auf Damon zu Konzentrieren. Ich sah zu ihm hinab. "Du siehst schon besser aus." sagte ich dann zu ihm.

Ich sah zu ihr hoch und nickte leicht. " Nun ich glaube ich werde nicht sterben , jedenfalls nicht heute." ich versuchte ein Lächeln , aber so recht gelang es mir nicht. "Wie konnte er das tun , verdammt Stefan" ich schüttelte wieder den Kopf. Ich konnte Elena nicht in die Augen sehen , ich war Schuld das mein Bruder nun in Schwierigkeiten steckte , durch meine unbedachte erste und einzige selbstlose Tat die eine endlose Kette von Katastrophen hinter sich herzog.

"Du bist schon Tod aber scheinst dennoch nicht ganz zu sterben." Sagte ich zu ihm. Es sollte witzig rüber kommen wenn er schon versuchte Witze zu machen. Als ich Damons Worte hörte sah ich ihn an. Wie konnte er mich nur verlassen? Ich dachte er liebt mich. Stefan ich werde dich finden koste es was es wolle. Ich bemerkte das Damon mich nicht wirklich ansah. Doch sollte mir das nun erst einmal egal sein. Doch nun kamen die Bilder wieder hoch. Ich sah wieder was gerade geschehen war. Was er mir gestanden hatte im Angesichts des Todes. Und was ICH getan hatte.

Verdammt mein Bruder hatte sich für mich geopfert und ich gestehe vielleicht im selben Moment seiner Freundin meine unsterbliche Liebe. Was für ein Bruder war ich nur ?
Ich schämte mich unheimlich vor ihr und wäre am liebsten gestorben.
"Wir bekommen ihn zurück , Elena ich verspreche dir das ich ihn dir zurück bringe."

Ich hörte Damons Worte und sah ihn an. Es flammte eine kleine aber dennoch klar Lodernde Flamme in mir auf. Es war ein Funken Hoffnung. Hoffnung darauf das ich MEINEN Stefan wieder bekommen würde. Und das Damon mir eben versprochen hatte mir Stefan zurück zu bringen lies meine Augen kurz aufstrahlen. Doch dann erlosch es wieder. Da ich an das Denken musste was er mir vor wenigen Minuten gesagt hatte und was ich fast daraufhin getan hatte. Auch wenn ich Katherine nicht vertraute Schwirrten mir immer noch ihre Worte im Kopf herum. "Danke Damon." Dann schenkte ich ihm doch noch kurz ein lächeln. "Aber wie geht es dir jetzt? Alles wieder gut? was ist mit der Wunde?" Ich machte mir sorgen um Damon. Immerhin hatte uns gerade etwas im Moment seines Sterbens etwas verbunden das ich öffentlich bestreiten würde.

Ich hob den Arm und krempelte den Ärmel etwas hoch um mir die Wunde anzusehen. Sie war beinahe verschwunden ,ich zeigte es ihr. Nur fühlte ich mich als wenn ich eine schwere Grippe und Wochenlang unter Schlafentzug gelitten hätte. "Mir geht es schon viel besser, danke ." versorach ich ihr und vermied es noch immer sie anzusehen.

Ich beobachtete Damon als er seinen Ärmel hochkrempelte. Ich war gespannt ob dieses Heilmittel das Katherine gebracht hatte und für das Stefan MICH aufgegeben hatte wirklich half. Ich sah kaum noch etwas. "Dann ist ja gut. Und wie wollen wir Stefan finden? Ich helfe dir natürlich." Versprach ich ihm. Denn ich musste etwas machen sonst würde ich nachher noch verrückt werden.

Sie schien sofort mit der Suche beginnen zu wollen und fragte mich wie wir ihn finden wollten. Ich versuchte in meinem Kopf eine Art Ordnung zu bekommen , aber ich war so müde das ich es nicht schaffte auch nur halbwegs einen vernünftigen Anfangsplan zusammen zustellen. Ich rieb mir über die Augen und sah sie dann an.

Damon schien doch noch nicht ganz genesen zu sein. "Hey du bist noch nicht ganz Fit wieder. Also Schlaf etwas. Dann geht es dir sicher bald besser. Ich werde dann besser gehen." Sagte ich zu ihm. Auch wenn ich mir nicht sicher war ob ich Damon schon alleine lassen konnte. Immerhin war ich mir nicht sicher ob Damon wirklich Hundert Prozentig Geheilt war.

Ich versucht nicht einzuschlafen , doch es fiel mir immer schwerer die Augen offen zu halten. Als sie dann meinte ich solle ruhig schlafen, da ließ ich es zu und gab den Kampf gegen den Schlaf auf. Ich schloss meine Augen und kieß mich einfach treiben.

Ich beobachtete Damon wie er mit sich rang nicht einzuschlafen. Doch dann verlor er den Kampf und ich musste lächeln. Ich konnte einfach nicht gehen. Etwas hielt mich in diesem Zimmer fest. Ich trat zum Fenster denn ich kam mir dumm vor ihn so anzustarren. Ich sah nach draussen und dachte etwas nach über alles was in den letzten paar stunden geschehen war. Damon lag im Sterben. Ich hatte das erste mal nach dem Bar besuch ein richtiges ordentliches Gespräch mit Damon in dem wir uns irgendwie so nah waren. Er hatte mir seine Liebe gestanden und ich hatte ihn geküsst. Ganz unbewusst lächelte ich. Doch als ich das realisierte zwang ich mich dieses lächeln zu unterbinden. Plötzlich wurde ich leicht schläfrig. Eigentlich wollte ich nach Hause gehen doch befürchtete ich das ich dann irgend einen Unfall bauen würde. Ich sah mich im Zimmer um denn in Stefans Zimmer wollte ich nicht gehen dort waren Erinnerungen. Ich sah wieder zu Damon der im Bett lag. Ich wollte ihn in diesem Moment nicht alleine lassen jedoch wurde ich von Minute zu Minute Müder. Ich überwandte mich und lief auf Damons Bett zu und legte mich an den äußersten Rand des Bettes und schloss die Augen. Ich landete recht schnell im Land der Träume.

Ich war in einen tiefen Schlaf gefallen und ich verarbeitete alles was in den letzten Tagen passiert war. Angefangen von der Rettung Carolines und Tylers, dann der verhängnisvolle Biss, über meinen Zusammenbruch im Park und dann dieses Liebesgeständnis das alles noch schwerer machte, als es ohnehin schon zwischen uns war. Dann kam Stefan und er sagte mir das alles meine Schuld sei. Das er nur meintewegen bei Klaus sein musste und ich wurde unruhig im Schlaf.
Ich wälzte mich hin und her und dann rutschte ich instinktiv zu ihr herüber. Ich suchte ihre Nähe und kuschelte mich eng an sie. Es war nicht sexueller Absicht , sondern einfach nur um nicht alleine zu sein.

Ich fing an zu Träumen auch wenn es erstaunlich war das ich noch Lebte. Jede Nacht hatte ich seit dieser Zeremonie davon Geträumt. So auch jetzt. Alles lief noch einmal ab und wieder starb ich. Deshalb rutschte ich im Traum etwas mehr ins Bett. Bald lag ich an Damon gekuschelt und Schlief. Die letzten male hatte ich Stefan neben mir deshalb Kuschelte ich mich mehr an Damon heran. Es tat jedesmal gut sich intuitiv an jemanden zu Kuscheln. Diesmal nahm der Traum eine andere Wendung. Sonst musste Stefan mich immer wieder wecken und erst dann konnte ich wenn ich in seinen Armen lag einschlafen. Diesmal Rettete mich jemand er trug mich auf Händen in Sicherheit doch konnte ich sein Gesicht nicht wirklich erkennen. Doch seine nähe war schön auch wenn es nicht Stefan war.

Es dauerte nicht lange und wir beide lagen eng zusammen in der Mitte des Bettes. Ich murnelte etwas vor mich hin , das so ähnlich klang wie es wird immer Stefan sein. Dann drehte ich mich auf die Seite und legte einen Arm über ihre Mitte und mein Gesicht lag genau in ihrer Halsbeuge.

Irgendwann lagen wir dann gemeinsam in der Mitte. Wir lagen nur eng an einander doch berührten wir uns nicht im Geringsten. Irgendwann legte er dann jedoch doch seinen Arm um mich und ich legte meinen um Damon. nun lagen wir so eng an einander geschmiegt und Kuschelten schon fast. Es tat mir und meinen Träumen gut. Immer mehr Details erkannte ich von meinem Retter.

In meinen Träumen sah ich immer wieder meinen Bruder. Ich rief nach ihm, doch er schien mich nicht zu hören und dann war er gegangen und ich konnte ihn trotz all meiner Suche nicht mehr finden. Ein Gefühl des Verlustes kam in mir auf ,denn auch wenn ich ihn mein ganzes Vampirdasein über gehasst und ihn mit diesem Hass gequält hatte , war er mein Bruder und er war ein Teil von mir. Er war meine Familie und auch wenn ich es niemals zugeben würde ich liebte und brauchte ihn.

Mir war nicht bewusst das ich gerade träumte denn alles fühlte sich so real an. Es war als würde ich alles noch einmal durchmachen. Zum Großteil meines Traums konnte ich mich nicht bewegen ich war wie erstart. Das Damon etwas sagte hörte ich nicht wirklich. Irgendwann gab ich es auf unbedingt Herausfinden zu wollen wer mich da gerade aus Klaus Fängen gerettet hatte. Danach wurden meine Träume total verrückt und wild. Ich Träumte nun so viele verschiedene Sachen. Doch in allen kamen entweder Stefan oder Damon vor.

Ich drehte mich im Kreis und plötzlich war alles dunkel und ich konnte nichts mehr erkennen. Auch mit meinen äußerst scharfen vampiraugen , schien ich völlig blind zu sein. Ich bekam mit das sich langsam eine Panik in mir ausbreitete und versuchte diese zu unterdrücken. Ich roch Elena , ich kannte ihren Geruch, denn dieser hatte sich in meinem Gedächtsnis eingebrannt. Ich bemerkte nicht das ich während des Schlafes mein vampirgen aktiviert hatte und mich im Traum , aber auch im realen Leben Elena mit meinen Fängen näherte.

Meine Träume verwirrten mich immer mehr. Ab und an kam sogar mein alltäglicher Traum.Wieder lag ich in den Armen des Fremden und konnte noch nicht so recht erkennen wer es war. Das Damon sich mir im realen gerade näherte und drauf und dran war mich zu beißen merkte ich nicht.

Ich lege meine Lippen genau auf ihre Halsschalgader und in der nächsten Sekunde kratzten meine spitzen Fänge schon über ihre empfindliche Haut. Als dann ein winziger Blutstropfen auf meine Lippe kam und ich ihr Blut schmeckte, kam ich halbwegs wieder zu mir. Ich öffnete meine meine Augen einen spaltbreit, aber ich wusste nicht was da gerade passiert war und ich hatte meinen Traum schon vergessen. Ich fand es nur sehr gemütlich und geborgen so bei ihr zu liegen und bettete meinen Kopf wieder dorthin wo er vorher schon gelegen hatte.