Ich hörte seine Worte doch war ich gerade damit beschäftigt meine Tasse und Schüssel in die Spülmaschine. Noch ehe ich darauf reagieren konnte sprach er weiter und fragte mich etwas das mich erschütterte. Ich drehte mich um und da Damon so dicht hinter mir stand knallte ich fast gegen ihn. "Was?" Fragte ich ihn verwundert und spürte einen Schmerz in mir. Er tat mir damit gerade weh. "Is schon gut mach wie du denkst." Sagte ich nur zu ihm und sah ihn nicht an.

"Aber dann würde ich einfach das machen , was ich schon so lange verzweifelt tun möchte , aber immer unterdrücke. " ich trat einen Schritt zurück. "Dann hätte ich nicht diese Hemmungen , die ich nicht kenne und mir wäre völlig egal was Stefan oder andere sagen."

"Und das wäre?" fragte ich ihn einfach. Als ich seine Worte hörte. Er trat einen schritt zurück und ich einen auf ihn zu. Ich genoss seine Nähe.

"Du willst es wirklich wissen ?" fragte ich sie und dann bevor sie noch ein Wort von sich geben konnte , zog ich sie an mich und küsste sie voller Leidenschaft.

Ich hörte seine Frage und wollte gerade darauf Antworten, da begann Damon mich zu Küssen. Mit einer Leidenschaft die ich zuvor noch nie entgegen bekommen hatte.
Kurz brauchte ich etwas ehe ich dann begann seinen Kuss zu erwider und meine Arme um ihn legte um mich an ihn zu ziehen.

Kurz zögerte sie , doch dann tat sie es doch.
Sie erwiderte den Kuss und legte auch ihre Arme um mich.
Sie schob mich nicht von sich , so wie sie es früher getan hatte.

Der Kuss dauerte etwas länger als alle zuvor. Er erweckte ein Gefühl in mir das mich überrollte. Dabei bekam ich eine Gänsehaut. Doch leider musste ich den Kuss beenden, denn er rief etwas in mir auf das ich nicht durfte. Ich sah Damon in die Augen und lächelte leicht dabei. Doch meine Arme blieben um ihn liegen.

Sie beendete den Kuss und sah mir danach in die Augen . Ihren Blick konnte ich nicht so recht deuten. War es nun Reue, Schuld oder doch etwas anderes was ich darin lesen konnte. Doch so ganz wollte sie sich nicht von mir lösen , denn sie hielt mich noch immer in ihren Armen gefangen.

Wir beide schwiegen und sahen uns lediglich die ganze Zeit in die Augen.
Noch immer lächelte ich ihn an. "Das wolltest du also machen ja?" Fragte ich leise.

Ich nickte , doch dann schüttelte ich den Kopf. "Ehmm nicht nur , das war nur der Anfang, der Beginn von etwas größerem ." erklärte ich ihr weiter.

"DAS muss aber noch etwas warten. Tut mir leid." Sagte ich etwas traurig. Denn ich wusste nur zu genau was und wie sehr er es wollte.

"Ich weiß , darum habe ich mich ja auch die ganze Zeit zusammen gerissen und wollte es nicht so weit kommen lassen , denn DU bist noch nicht so weit und wenn ich mich dir näher , dann kann ich für nichts mehr garantieren." gab ich zu.

"Sag mir jetzt nicht das es dir nichts ausmacht?! Er ist dein Bruder und auch wenn du es abstreitest Liebst du ihn und kannst ihm das nicht antun." Sagte ich streng zu ihm.
"Aber ich möchte nicht das du dich von mir fernhälst. Nicht ausgerechnet jetzt. Ich brauche dich." Gestand ich ihm.

Ich ließ meinen Kopf hängen und nickte dann.
"Du hast recht , es macht mit etwas aus und das sollte es nicht . Ich habe ihn über so viele Jahre lang gehasst und nun sollte ich eigentlich jubeln, doch ich kann nicht." ich lief einige Schritte im Raum umher und sah sie dann wieder an.
"Er hat mir geholfen , mir sozusagen das leben gerettet , wieder mal und nun das hier : Sieh es dir an , ich bin schon wieder , oder besser gesagt immer noch hinter seiner Freundin her. Dem Mädchen das er liebt. Zu was für einen Bruder macht mich das ?" fragte ich sie betrübt.

Ich sah ihm an das ich mitten ins Schwarze bei ihm getroffen hatte.
"Oh Damon. anderes würde ICH es mir auch nicht wünschen. Denn DAS macht dich zu dem Vampir der du eigentlich bist. Der du seien kannst ohne dich großartig zu verstellen. Sonst hätte ich mich in der getäuscht und DAS könnte niemals geschehen." Gestand ich ihm.
Leider ging er ein paar schritte von mir weg. Darum musste ich mich von ihm lösen. Blieb aber dort stehen wo ich war und hörte mir an was er mir noch sagte.
"hey hey hey. ICH bin nicht mehr SEINE Freundin. Du erinnerst dich?! Ich habe mich von ihm getrennt weil das alles nicht mehr so ging." Sagte ich zu ihm und lief auf ihn zu. "Ich konnte mir nicht länger etwas vor machen. ICH konnte mir nicht länger einreden das du lediglich ein guter Freund bist. Dazu war deine Anziehungskraft auf mich zu stark." nun stand ich direkt vor ihm. Ich sah ihm tief in die Augen. "Ja Gefühle für Stefan habe ich noch immer das ist aber auch kein wunder. Doch DICH liebe ich. Ich liebe dich mehr als ihn." Ich hoffte er würde es verstehen. "Es gibt etwas das ich dir und auch Stefan nie gesagt habe..." Begann ich doch sprach nicht weiter.

"Du hast etwas vor uns geheim gehalten , aber warum und um was handelt es sich , aber vor allem warum erwähnst du es gerade jetzt ?" wollte ich wissen und sah sie stirnrunzelnd an.

"Weil ich mir das nie eingestehen wollte. Ich wollte das einfach nicht. es hätte Stefan verletzt und dir vielleicht zu viel Hoffnung gemacht." Ich sah ihn entschuldigend an. "Es ging um DICH und MICH." Begann ich. "DU warst und bist immer derjenige der mich immer Verstand. Du hast etwas in mir ausgelöst das Stefan nie konnte. Etwas das mir zeigte das ich Lebendig bin. Es ist schwer zu erklären." Sagte ich zu ihm und hoffte er verstand was ich meinte. Denn besser konnte ich es nicht wirklich erklären. "Ich weis nicht was es ist was DU in mir auslöst, aber es ist so stark und intensiv." Gestand ich ihm.
Wieder legte ich meine Arme um seine Mitte und sah zu ihm auf.

Sie hatte mich wieder eingefangen , in dem sie ihre Arme um mich schlang .
Ich sah zu ihr hinunter und strich ihr dann eine verirrte Haarsträhne aus der Stirn.
"Nun ich würde sagen , das du und ich uns ähnlicher sind als du wahrhaben wolltest."
erklärte ich lächelnd.

"Das meinte ich. WIR beide sind uns ähnlich, in manchen dingen zu ähnlich und das wollte ich damals nicht. Doch nun...." Ich lächelte ihn an und lehnte meinen Kopf dann an seiner Brust an.
Eine weile blieben wir so stehen dann sah ich wieder zu ihm auf. "Was hältst du davon wenn wir etwas raus gehen? Die Schule ist eh bald vorbei und da lohnt es sich nicht noch hin zu gehen."

Ich strich ihr über den Rücken . "O.k , gute Idee , etwas Ablenkung wird uns bestimmt gut tun." stimmte ich ihr zu und sah sie dann an.

"Und was wollen wir beide machen?" Fragte ich ihn. Behielt aber meine Arme immer noch um seine Mitte. Dabei sah ich zu ihm auf und entschied mich dazu auf Zehenspitzen zu gehen. Dabei Küsste ich ihn sanft auf seine Lippen.

Als sie fragte , was wir machen könnten , schüttelte ich auch nur mit dem Kopf, denn ich hatte nun gerade echt keine Idee. Außer mal in den Grill zu gehen , oder mich zu Hause zu betrinken , oder halt Sex mit diversen Frauen hatte ich keine Hobbys.

Er schien in Gedanken versunken zu sein denn er erwiderte meinen Kuss nicht im Geringsten. Deshalb lies ich von seinen Lippen und ihm ab und lief durch die Küche. "Ich werde mal mich umziehen gehen. Du kannst dir ja in der Zeit schon mal überlegen was wir beide machen könnten." Sagte ich zu ihm und wartete auf eine antwort.

Ich hörte nur umziehen und das ich mir etwas überlegen sollte.
Etwas abwesend sah ich sie an . "Ehmm sicher , geh dich ruhig umziehen." sagte ich nur, denn gerade eben ist mir etwas verdammt wichtiges eingefallen.

"Du solltest aber vielleicht auch." Ich lächelte ihn dabei etwas an. Dann verlies ich die Küche.
Damon schien mir eh nicht ganz bei der Sache zu sein. Was mich schon etwas wunderte.

tbc: Stefans Zimmer