Als ich mich doch zwang aufzusehen, stand sie auch schon vor mir. Sie sah genauso aus wie die Frau auf dem Bild.
Sie reichte mir ihre Hand und wollte mir hoch helfen.
Ich nahm sie und stand auf. Als ich stand klopfte ich den dreck aus meinen Klamotten und ärgerte mich das sie jetzt voll dreck waren und zu guter letzt brach auch noch ein Absatz von meinen Schuhen ab.
"So ein Mist." sagte ich und zog den einen Schuh aus. "Ich hatte sie mir erst gestern gekauft." fügte ich noch hinzu.
Dann sah ich die Frau an. "Danke schön." sagte ich nur kurz und knapp.

Plötzlich stieg sie von mir runter und lief zu einem Mädchen das von einem Baum gefallen war , der in unserer Nähe stand. Waren denn hier alle irgendwie irre? Ich rappelte mich schnell auf und sah mich nach einer Fluchtmöglichkeit um. Alles sahen nun zu dem Girl und ich machte mich daran in die Gasse hineinzulaufen. Am Ende bog ich nach rechts ab und rannte was das Zeug lief davon. Ich hatte Glück und an der nächsten Strasse stand gerade ein Taxi, in dieses ich springen konnte.



tbc: kleines Hotel

Ich kümmerte mich weder um Ryan noch um Stefan. Ich musterte das Mädchen und ging dann in die Hoche und hob das Bild auf. "Schönes Bild findest du nicht?" Ich reichte es ihr. "Man könnte fast meinen das bin ich nicht wahr?" Ich lächelte sie freundlich an. "Woher hast du es denn", fragte ich dann neugierig. "Und die Schuhe, die kann man ersetzten, das dir nicht passiert ist, das ist das wichtigste findest du nicht? Schnell brincht mal ein Knochen und anderes. Da ist doch ein abgebrochener Absatz besser."

Als ich wieder zu Ryan sah war er verschwunden. Na super jetzt hatten wir den Salat. Wir hatten zwar sein Blut, doch wir hatten nicht das andere was wir dazu brauchten um Damon zu helfen.
Katherine schien sich sehr für dieses Mädchen zu interessieren.
"Ich werde zu Damon und Elena gehen. Vielleicht hat dieser Typ gelogen und es reicht sein Blut. Wenn nicht dann müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen." sagte ich zu Katherine und machte mich auf den weg ins Hotel.

tbc. Das Ritz-Carlton

Ich achtete nicht mehr darauf was mit den anderen war. Ich sah nur noch meine Mutter vor mir. Wenn sie überhaupt die Frau auf dem Bild war, denn wie ich schon gehört habe, gab es eine Doppelgängerin von ihr.
"Äm ja das ist ein sehr schönes Bild." stotterte ich vor mir her. Was sollte ich zu ihr sagen.
Hey mein verstorbener Freund hat herausgefunden das die Frau auf dem Bild meine Mutter ist dachte ich mir. Nein so konnte ich nicht anfangen. Doch wie sagt man sowas am besten?
"Ja sie haben Recht." sagte ich nur kurz und knapp zu ihr. Als ich bemerkte das ihr Freund verschwunden war, sagte ich noch: "Tut mir leid, jetzt habe ich sie davon abgehalten, was auch immer sie gemacht haben."

Ich sah etwas in dem Mädchen, das ich vielleicht nicht sehen sollte. Schon als ich ihr aufgeholfen hatte hatte ich etwas gespürt, eine Verbundenheit, doch ich kannte sie eigentlich nicht und dann war da noch das Bild von mir das sie hatte, konnte es etwa doch sein? "Wieso denn so nervös", fragte ich sie auf ihr stotern hin. "Ach was, das ist nicht schlimm. Das wird alles schon wieder. Ich bin Katherine und du?"

"Ich bin doch nicht nervös." sagte ich zu ihr und schluckte. Sie war so freundlich zu mir, ob sie vielleicht etwas ahnte?
"Mein Name ist Tiffany, Tiffany Gordon." antwortete ich auf ihre Frage.

"Tiffany Gordon also, schöner Name", sagte ich lächelnd. "Und wie kommt es dazu das du auf einem Baum sitzt und andere Leute belauschst Tiffany? Du weißt das sich das nicht gehört oder?"

Oh nein was sollte ich jetzt sagen? Sollte ich mir irgendeine Lüge ausdenken oder einfach die Wahrheit sagen?
Wenn ich Lüge könnte sie es vielleicht merken da sie ein sehr erfahrerer Vampir ist. Genauso wie ich, es dauert bei mir auch nicht lange bis ich den Gegenüber durchschaut habe. Also einfach gerade herraus die Wahrheit sagen.
"Nun ja, ich weiß nicht genau wie ich das sagen soll. Vor vielen Jahren hat man mich einfach am Straßenrand hingelegt in der Hoffnung ich würde sterben. Ein junges Paar hat mich gefunden und aufgenommen, bis sie eines Tages von einem Vampir umgebracht wurden. Eine Zeit später hatte ich einen Mann kennen gelernt den ich auch sehr geliebt habe. Den hat ebenfalls ein Vampir umgebracht. Ich habe ein Bild gefunden mit einer Nachricht hinten drauf...." ich drehte das Bild um so das sie die Nachricht lesen konnte. "...naja und seit dem Tag an habe ich meine Mutter gesucht. Bis du heute an der Straße bei mir vorbei gelaufen bist. Da bin ich dir gefolgt und habe mich hinter dem Busch versteckt um dich besser zu sehen habe ich mich etwas vorgebeugt und naja den Rest kennst du ja."
So nun war die Katze aus dem Sack. Ich war mir nicht ganz sicher ob sie meine Mutter war, doch das werde ich sicherlich gleich rausfinden.

Das Mädchen, Tiffany erzählte mir ihre ganze Lebensgeschichte, zuerst fragte ich mich was das sollte, doch langsam ergab alles einen Sinn. Das Gefühl das ich hatte, ihre Geschichte und das Bild von mir mit der Nachricht. "Ich habe vor vielen Jahren ein Baby bekommen und meine Eltern haben sie mir genommen, mein kleines Baby, ich durfte sie nie sehen, ich durfte dich nie sehen." Ich schluckte schwer und glaubte zu träumen. Das alles konnte ich nicht glauben. Stand da wirklich meine Tochter vor mir. Ich streckte meine Arme aus und zog sie hinein. "Es tut mir leid."

Sie erzählte mir das sie ein Baby bekommen hatte, doch ihre Eltern nahmen es ihr weg. Sie schloss mich in ihre Arme und ich umarmte sie ebenfalls. Mir liefen tränen über die Wangen.
"So viele Jahre habe ich dich gesucht. Du kannst dir nicht vorstellen wie einsam ich mich gefühlt habe." sagte ich zu ihr und weinte immer lauter.

"Oh Tiffany, ich hätte dich suchen sollen, nicht nur eine Lebensspanne sondern bis heute." Ich weinte auch. Ich konnte meine Gefühle nicht im Zaum halten. Dieses kleine Mädchen war neun Monate in mir heran gewachsen und ich liebte sie. Nun konnte ich sie nach so vielen Jahren in meinen Armen halten und die Leere in mir war plötzlich gefüllt. "Mein kleines Mädchen", murmelte ich und strich ihn sanft über's Haar. "Ich war auch einsam, so lange, doch nun kann alles nurnoch besser werden."

Ich lies von ihr ab und strich mir die Tränen aus dem Gesicht.
Dann lächelte ich ihr zu.
"Ja es kann nur noch besser werden. Jetzt haben wir uns gefunden und so schnell geh ich nicht mehr weg." sagte ich zu Katherine.
"Doch eins musst du mir sagen, warum haben deine Eltern mich einfach auf die Straße gelegt?"

"Du warst ein uneheliches Kind, eine Schande. Ich wollte dich behalten, wenigstens einmal sehen und halten, doch mein vater hat es nicht zugelassen. Dich hat er mir entrissen, direkt nach deiner Geburt und mich hat er nach England verbannt", erklärte ich ihr und trocknete mit einem Taschentuch meine Tränen.

"Sind sie denn auch Vampire." ich sah mich um als ich das sagte, nicht das uns jemand hörte.
Ich lächelte wieder als ich daran dachte wie sie gerade mit dem Kerl umgegangen ist.
"Eins ist schonmal sicher, ich habe sehr viele Eigenschaften von dir. Ich konnte ja gerade miterleben wie du bist wenn du etwas haben willst." sagte ich zu ihr.

"Nein, sie wurden ermordet von einem rachsüchtigen vampir. Ich habe ihn verärgert und er hat alle umgebracht die ich geliebt habe. Nur dich nicht, denn er wusste nichts von dir." Ich redete etwas leiser, denn meine Lebensgeschichte musste sich nicht umbedingt verbreiten. "Ja, obwohl du nichtmal bei mir aufgewachsen bist?" Ich schüttelte grinsend den Kopf. "Wenn man etwas haben will muss man es sich eben nehmen. Hattest du eine schöne Kindheit?"

"Ja da hast du Recht. Ich mag es gar nicht wenn ich nicht das bekomme was ich möchte. Auch wenn ab und an mal Köpfe rollen müssen." sagte ich grinsend zu ihr.
"Ja ich hatte eine sehr schöne Kindheit. Ich wuchs mit meiner Mutter...." ich machte eine kurze Pause "...oh tut mir leid. Mit meiner Adoptievmutter - Vater und meinem Stiefbruder auf. Mein Bruder und ich waren unzertrennlich, doch als ich mit freunden aus war und nach Hause kam. Lagen sie tot im Bett und mein Bruder in seinem Schrank. Er war doch erst 13 und hatte noch sein ganzes Leben vor sich." wieder liefen ihr Tränen über das Gesicht.

Ich schüttelte den Kopf. "Das muss dir nicht leid tun. Sie hat dich aufgezogen, sie ist auch deine Mom", sagte ich lächelnd. Sie erzählte mir von ihrer Kindheit und ihrem Bruder und begann wieder zu weinen. Das zeriss mir das Herz. Ich zog sie wieder in meine Arme. "Alles ist gut", hauchte ich und strich sanft über ihren Rücken. "Du hast eine kleine Schwester, zwar nicht leiblich, aber du wirst sie mögen."

Als sie sagte ich hätte eine kleine Schwester lächelte ich wieder.
"Das ist toll. Wann werde ich sie denn mal kennen lernen?" fragte ich sie und strich mir wieder die Tränen aus dem Gesicht.

"Wann du möchtest, aber ich glaube es ist erstmal besser wenn wir etwas warten. Die Situation momentan ist etwas kompliziert. Ein Freund von mir hat sich von dem Typen beißen lassen dem ich das Gnick vorhin gebrochen habe und nun suchen wir ein Heilmittel. Sie ist gerade bei ihm, genauso wie meine kleine Kopie und Stefan, also der andere der hier war." Als ich mich so hörte musste ich wirklich den Kopf schütteln. "klingt alles etwas verrückt nicht wahr?"

"Ja das stimmt, aber daran bin ich gewöhnt bei mir im Leben war auch nicht alles einfach." sagte ich zu ihr und setzte mich auf eine freie Bank.
"Und was könnte dieses Heilmittel sein?" fragte ich sie.

"Leider habe ich keine Ahnung", antowrtete ich ehrlich und ließ mich neben ihr auf der Bank nieder. "Wäre es für dich in Ordnung wenn ich kurz nachschauen gehe wie es ihm geht? Dieser Mann ist mir sehr wichtig, obwohl er einen zur Weißglut treiben kann, besonders wenn er dieser kleinen, billigen Kopie von mir hinterher rennt wie ein Hündchen. "

"Nein geh nur schauen. Ich warte hier auf dich." sagte ich zu ihr und gab ihr einen kurzen kuss auf die Wange.
"Doch bitte komm wieder zurück, denn ich glaube nicht das ich die Kraft habe noch einmal nach dir zu suchen." fügte ich noch hinzu.

"Ich würde dich ja mitnehmen, aber wahrschienlich würdest du dich nur unwohl fühlen." Ich lächelte sie verlegen an. "Gib mir dein Handy, dann speichere ich meine Nummer ein, so wirst du mich immer finden. obwohl das ich nicht wieder komme sehr ungewöhnlich wäre, denn ich will dich um mich haben."

Ich gab ihr mein Handy so das sie ihre Nummer einspeicher konnte. Als sie das tat lies ich bei ihr klingeln.
"So hast du auch meine Nummer fals ich wo anders hin gehen sollte zum jagen oder spaß zu haben. Ich werde aber in der nähe bleiben." sage ich zu ihr.
"Und nun geh, hol die deinen Kerl." fügte ich hinzu und zwinkerte.