Alles ist vorbei. Alles ist anders.
Der Platz, an dem das Ritual stattfand ist verwaist und kaum noch Überreste dessen, sind mehr dort zu finden. Die Toten sind begraben. Und nur noch Bilder in den Köpfen derer, die sie hinterließen. Wie fühlt es sich an, ständig alles, was man liebt zu verlieren? Fragt man Elena Gilbert, zarte 17 Jahre alt, dann merkt man: es ist grausam. Schon wieder hat Elena Gilbert zwei Menschen zu Grabe getragen, die sie liebte oder die sie zumindest langsam zu respektieren begann und auch ihre große Liebe ist verschwunden, nachdem Stefan einen unsagbare Deal einging. Wie soll sie damit weiter leben?
Alles ist anders. Alles hat sich verändert.
Das Haus ist so unheimlich leer. Es ist einsam, es ist laut, obwohl man keine einzige Stimme vernehmen kann. Stille kann manchmal lauter sein, als der stärkste Schrei. Wenn man durch das Haus geht, kann man eine Stecknadel fallen hören oder eine Maus husten. Eigentlich wäre diese Stille perfekt zum Ausruhen, zum Schlafen. Und zum ungestört weinen. Auch Jeremy Gilbert denkt das, als Alaric sich endlich auf die Couch gelegt hat und binnen Sekunden eingeschlafen ist. Kein Wunder, wenn man seinen Schmerz mit Alkohol betäuben muss. Doch als er einen Laut vernimmt, ist Jeremy schlagartig wieder wach. Aber von Alaric geht dieser Laut nicht aus, sondern von...
Alles hat sich verändert. Alles fühlt sich merkwürdig an.
Gleichzeitig starren Anna und Vicki auf den jungen Mann, der nun in der Küche steht. Es ist totenstill und nur Jeremys Stimme durchschneidet die Nacht und die Stille. Wie kann es sein, dass die beiden tot geglaubten Wesen, die er liebte, hier vor ihm stehen? Vor ihm, der noch vor wenigen Stunden tot war und nun Tote sehen kann? Das fühlt sich merkwürdig an. Wie kann man erklären, was man selbst nicht versteht? Jeremy kann es nicht, noch können es die beiden Mädchen, die vor und hinter ihm stehen.
Alles fühlt sich merkwürdig an. Alles wird auf einmal unheimlich klar.
Ein Werwolfsbiss ist schmerzhaft. Für Menschen, aber noch mehr für Vampire, wie Damon feststellen muss. Er hasst die Visionen, die ihm erscheinen, Flashbacks würden manche sagen. Katherine und er. Die guten, alten Zeiten. Es ist merkwürdig wie sehr man sich an so etwas klammert, wenn man stirbt. Er ist sich dessen bewusst und er weiß, dass er nicht weiter leben wird. Nicht für Elena, die ihn braucht. Oder für seinen Bruder, der ihn ebenfalls braucht. Für die Stadt, die ihm aber eigentlich egal ist. Wieso ist Elena eigentlich auch jetzt immer noch so schön, wo sie doppelt vor ihm steht. Oder ist das Katherine? Wieso halluziniert er? Ach ja, er stirbt. Er ist sich dessen bewusst. Auch in dem Moment noch, indem er von Elena oder ist es Katherine oder doch Elena, diese Flüßigkeit eingeflößt bekommt.
Alles wird auf einmal unheimlich klar. Alles ist vorbei.
Da ist dieses hübsche Mädchen, welches in seinem Griff verharrt und nicht mehr schreien kann. Stefan sieht und hört, dass es schreien will. Dass es um sein Leben kämpft. Auch noch dann, als Niklaus in ihren Hals beißt. Dieses Leben. Er will es. Er fürchtet sich davor und gleichzeitig will er das Blut und das neue, alte Leben, wie nichts anderes. Es ist verlockend. Es ist verführerisch und je länger er auf das Blut starrt, umso mehr will er es haben. Stefan weiß, es ist falsch, er verliert dadurch die Liebe seines Lebens. Und doch... es ist unheimlich klar, wozu dieser Augenblick führen wird. Und noch während er von dem Mädchen trinkt weiß er: Es ist vorbei.
Der Kampf ist vorbei. Und doch hat er gerade erst begonnen.
ECKDATEN:
x. Vampire Diaries-Rollenspiel ab 16 Jahren.
x. Es wird nach dem Prinzip der Szenentrennung gespielt.
x. Wir spielen im Jahre 2010 in Mystic Falls.
x. Wir haben eine Mindestpostlänge von 650 Zeichen.
x. Wir setzen nach 2x22 As I Lay Dying an.
x. Spielbare Charaktere: Seriencharaktere und erfundene Figuren.
x. Erlaubte Rassen: Hexen, Hybride, Menschen, Vampire & Werwölfe.
x. Verboten: Figuren aus anderen Serien, Büchern & Filmen.
DEATH IS NOT THE END