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cf: Wohnbereich

Ok, sonderlich gross war das Zimmer nicht und es gab auch nur ein schmales Bett, aber das war okay, ich hatte schon unbequemer übernachtet. Kaum dass ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, schloss ich diese zweimal ab und machte mich daran, meine Tasche auszupacken, wobei ich darauf achtete, die mitgebrachten Waffen sorgfältig und gaaaanz unten im Kleiderschrank, zu verstauen.
Anschließend warf ich die leere Tasche einfach in eine Ecke des Raumes und mich selbst rücklings aufs Bett, um mit hinterm Kopf verschränkten Armen liegenzubleiben. Hübsche Deckentäfelung... Naja, ging so. Und was nun? Vielleicht erstmal eine Runde dösen, wenn's schon kein Frühstück gab.

Beim Dösen sollte es dann auch bleiben, und das nichtmal sonderlich lange. In einem Haus voller fremder Menschen konnte ich nunmal nicht so einfach pennen. Hotels oder Motels waren zwar auch nicht unbedingt anders, aber... Doch. Doch, es war was anderes. Definitiv!
Wie dem auch war, ich bewaffnete mich mit dem Dolch und dem Eisenkrautspray und beschloss, die 'Lage zu sondieren', was für mich soviel bedeutete, wie 'einfach mal gelangweilt durch die Gegend schleichen'. Dass ich die Waffen brauchen würde, nahm ich nicht an, und um nicht aufzufallen, versteckte ich sie gut unter meinen Klamotten. Sicher war sicher, war sicher...

tbc: Vor dem Haus

cf: Die Veranda

Schnell checkte ich die mitgebrachten Waffen. Sie lagen noch dort, wo ich sie hingetan hatte: Gut und sicher im Kleiderschrank verbunkert. Unter meinen Slips. Und was nun? Ich konnte doch schlecht mit einem Revolver zurück auf die Veranda stürmen. Zudem wäre das doch völlig unangebracht! Nur weil irgendein Typ aufgetaucht war, der hier nicht gewollt war. Nee, war besser, ich liess die da draussen ihren Kram klären und befasste mich solange mit...was auch immer. Also liess ich die Waffen, wo sie waren und warf mich stattdessen aufs Bett, verschränkte die Hände hinter meinem Kopf und spürte, dass ich schläfrig wurde. Dauerte auch nicht lange und ich war eingeschlafen.

Als ich eine Tür hörte, war ich sofort hellwach, setzte mich im Bett auf und sah mich verwirrt um. Wo zur Hölle war ich?! Aber dann fiel es mir wieder ein... Die Leute, der See... Seufzend strich ich mir mit der Hand über die Stirn. Wie lange ich wohl gepennt hatte? Allzu lange konnte es jedenfalls nicht gewesen sein, denn ich hörte draussen Stimmen. Offenbar war die Party noch in vollem Gange und ich hatte die Hälfte davon verpasst. Zum Glück oder sollte ich diesen Umstand eher bedauern...? Ich wusste es nicht, rappelte mich aber hoch, gähnte und streckte mich ausgiebig, kämmte mit meinen Fingern kurz durch mein rotes Haar und machte mich dann auf zu den anderen. Waffen und anderes Gedöns liess ich im Schrank. Zwar trug ich immer einen kleinen Holzpflock unter meiner Kleidung mit mir herum, aber der war mir im Bett abhanden gekommen, was ich allerdings nicht bemerkte. Das Fläschchen Eisenkrautspray, dessen genaue Rezeptur mir Walter noch kurz vor seinem Tod verraten hatte, befand sich jedoch noch in der Tasche meiner Jeans.

tbc: Veranda

cf: Veranda

Ich riss die Zimmertür auf und stürmte hinein, öffnete den Kleiderschrank und wühlte darin herum, bis ich den Revolver fand. Er war mit Eisenkraut getränkten Holzpatronen geladen, andere hatte ich nun leider nicht zur Hand. Wobei ich immer noch hoffte, nicht auf den oder die Entführer schiessen zu müssen, egal mit welchen Geschossen. Ich lud die Waffe durch, verstaute sie im hinteren Hosenbund, steckte auch die zwei Dolche ein, wovon ich einen in der Scheide am Fussgelenk verstaute, und rannte wieder aus dem Zimmer.

tbc: Veranda