cf:Toiletten

Wieder am Tresen begann ich sofort wieder die Bestellungen zu bearbeiten. Was wirklich eine ganze Menge waren.

Noch war es ein ernüchternd junger Abend, als ich beschloss, mein Anwesen für einen Abstecher in den allseits bekannten Mystic Grill zu verlassen. Ich würde mich dort mit einer neu gewonnenen Freundin treffen, die ich vor ein paar Wochen in selbiger Bar kennen gelernt hatte. Zwischen mir und Cayleen hatte es irgendwie von Anfang an "Kling!" gemacht. Relativ schnell habe ich gemerkt, dass die Havering ganz ähnlich tickte wie ich. Im Grunde war es wohl ein wenig vorzeitig, um Derartiges zu behaupten, doch kam es mir so vor, als wäre Caycay - wie ich sie zu nennen pflegte - der perfekte Deckel für mich, den Topf. Wir hatten die letzten Tage so einiges unternommen uns bisher war nie Langeweile aufgekommen, wenn wir gemeinsam die Kleinstadt unsicher gemacht hatten. Darum war ich auch guter Hoffnung, dass auch dieser Abend jede Menge Spaß verheißen würde.
In gewohntem Kuschel-Kapuzenpullover, schlichten Röhrenjeans und schwarzen High Heels mit nahezu mörderischen Absätzen bewegte ich mich durch das abendliche Mystic Falls in Richtung Grill, ehe ich die Türen zu diesem hinauf stieß und mir sogleich die angenehm warme Luft, die in der Bar lag, entgegen strömte. Mir entging nicht, wie einige Augen an mir hingen blieben, sobald das Klackern meiner Stöckelschuhe auf dem Boden erklang. Man konnte wohl definitiv nicht behaupten, dass meine Existenz spurlos an den Einwohnern der Kleinstadt, die ich seit Neuestem als mein Zuhause bezeichnen konnte, vorüberzog. Hier erweckte ich scheinbar großen Eindruck, welchen ich natürlich genoss. Mit gekonnt galanten Schritten begab ich mich an den Barthresen und tatsächlich, da saß sie auch schon bereits und nippte seelenruhig an ihrem Drink: meine neue und bislang hier einzige Freundin, Cayleen Havering.
Ich widmete ihr ein herzerwärmendes Lächeln, ehe ich mich von hinten langsam an ihren Blondschopf heran beugte und mich mit einem geflüsterten "Buh" bemerkbar machte. Ein herzhaftes Lachen überkam meine Lippen, als sie mit einem völlig überraschtem Zusammenzucken reagierte. "Hey Süße", begrüßte ich sie dann noch immer breit grinsend, ehe ich sie in eine herzliche Begrüßungsumarmung schloss und mich anschließend schwungvoll auf dem Barhocker zu ihrer Rechten niederließ. Ich pfiff den Barkeeper zu mir heran und bestellte einen Gin Tonic, ehe meine ganze Aufmerksamkeit wieder Caycay galt. "Wenn du unter Zuckungen leidest, solltest du zum Arzt gehen", stichelte ich halb lachend.

An meinem Drink nippend, wartete ich auf Syrena Shadowchild. Wie waren verabredetund ich freute mich schon auf die Zeit, die wir heute wieder zusammen verbringen würden.
Ich war noch nicht lange in Mystic Falls und hatte immernoch Schwierigkeiten mich einzufinden und Kontakte zu knüpfen. Bei Syrena war das anders. Ich wusste nicht wieso, aber wie verstanden uns auf anhieb, gut für mich. Ja, es war wirklich erleichternd schon in so kurzer Zeit eine so gute Freundin gefunden zu haben. Sie lebte auch noch nicht lange hier, was die Sache irgendwie noch entspannter gemacht hatte und dann war sie auch noch , wie ich, ein Vampir. So würde es, jedenfalls von meienr Seite aus, keine Geheimnisse geben und ich hoffe bei ihr war es genauso. Ich vertraute ihr zwar aber man koonnte sich immer leicht täuschen. Ich war etwas in Gedanken vertieft gewesen, als sie mich auf mal wirklich erschreckte. "Hey. " meinte ich nur empört und drehte mich zu ihr um, aber umarmte sie ebenfalls. "Gestörte wie du übrigens auch. " konterte ich, als sie scherzhaft meinte ich solle zum Arzt gehen wegen der Zuckungen eben und auch ebenso scherzhaft war meines gemeint. Ich fand gestört sowieso am besten, weil man dann genau wusste das der gegenüber keinesweges langweilig war. Trotzdem hoffte ich bald noch mehr Freunde zu finden, die mich respektierten..und wer weiß, vielleicht ja auch neue Jungs.
Nun jedenfalls trank ich mein Glas leer und sah zu Syrena. "So, was machen wir heute?" fragte ich grinsend. Die letzten Tage waren echt sau schön und lustig gewesen mit ihr.

Auf ihre Antwort hin lachte ich erneut leise auf. "Deswegen verstehen wir uns auch so gut", kommentierte ich grinsend, ehe mein Gesicht einen gespielt angestrengt nachdenklichen Ausdruck annahm. Als dieser verging, machte er Platz für ein diabolisches Grinsen, als ich im Hinblick auf eine Schar junger Männer spielerisch eine Locke um meinen Finger wickelte. "Wir könnten ja ein paar Typen aufreißen", schlug ich zwar grinsend vor, meinte die Sache jedoch vollkommen ernst. Da drüben an dem Tisch tummelten sich schon ein paar ansprechend aussehende Zeitgenossen, dass es mich wunderte, weswegen sich noch keinerlei Mädchen zu ihnen gesellt hatten. Selbstverständlich versprach ich mir im Kennenlernen von männlichen Wesen nicht dasselbe, wie es die meisten Mädchen insgeheim taten. Die Verwandlung in einen Vampir, welche gegen meinen Willen geschehen war, hatte mir so einige menschliche Sehnsüchte ausgetrieben, wie beispielsweise die Hoffnung auf den Prinzen auf dem weißen Pferd. In den ganzen bisherigen zwei Jahrhunderten hatte ich mich nie wirklich verliebt, allerhöchstens verknallt. Harmlose Schwärmereien, die genauso schnell vergingen, wie sie gekommen waren. Ich habe nie den Willen dazu aufgebracht, es zu mehr kommen zu lassen. Ich spielte ein wenig und ließ dann fallen. Bevor ich auf Alec Blackstone getroffen hatte, habe ich ständig von der großen Liebe geträumt, doch auf einen Schlag erschien mir alles bedeutungslos. Und ich hasste ihn so sehr dafür, dass ich es kaum beschreiben kann. Mittlerweile liebte und hasste ich mein Dasein als Vampir. Ich wünschte nur, man hätte mir die Wahl gelassen. Es war allerdings schön, jemanden gefunden zu haben, der dasselbe Schicksal teilte. Und diese Person hatte ich in Cayleen gefunden. Was jetzt lediglich auf das Vampirdasein bezogen war, denn wie Cayleen mir erzählt hatte, wurde sie freiwillig verwandelt.
Sie war der erste Vampir, den ich abgesehen von meinem Schöpfer jemals getroffen hatte, doch die ein- oder andere Schlagzeile ließ mich vermuten, dass wir beide damit in Mystic Falls nicht alleine waren. Ich war höchst gespannt, welcher der Einwohner hier noch meinesgleichen war, doch die Zeit würde es vermutlich schon zeigen.
In diesem Moment stellte man mir meinen Drink auf den Tresen, während ich mit entzücktem Lächeln hörte, dass er aufs Haus ging. Nach all den Jahren hatte sich in meinem Speicher zwar so viel Geld angesammelt, dass ich täglich dem gesamten Grill ohne mit der Wimper zu zucken eine Runde Wodka Lemon spendieren konnte, dennoch freute ich mich über diese freundliche Geste, weswegen ich sie mit dem gewohnt katzengleichen Lächeln zur Kenntnis nahm, das man sehr oft an mir sah. Früher zu meinen menschlichen Zeiten hatte ich dieses Lächeln gebraucht, um meinen Willen zu bekommen - was heute zwar überflüssig wäre, da ich dazu imstande war, ausnahmslos jeden Menschen per Gedankenmanipulation dazu zu bringen, meinem Willen zu folgen; jedoch war ich eher von der moralischen Sorte Vampir. Ich fühlte mich schlecht dabei, in dem Willen anderer herumzupfuschen, weswegen ich meistens doch lieber auf das niedliche Katzenlächeln zurückgriff, das für gewöhnlich auch seinen Zweck erfüllte. Ich nippte kurz an meinem Glas, ehe ich etwas hinzufügte: "Wir könnten allerdings auch woanders hingehen, wenn du eine Idee hast." Ich war offen für alles, Hauptsache es war ein wenig Action drin.

Zufriedend lächhelnd nickte ich. Ja, ein paar Typen aufzureißen war eine gute Idee. Ich hatte gerne meinen Spaß mit Typen, sofern denen bewusst war das es nichts ernstes werden würde. Es machte Spaß, vorallem mit einer Freundin und außerdem fühlte man, jedenfalls ich mich immer überlegen.
Denn wartete ich persönlich darauf mich wieder richtig zu verlieben. Es würde schwer werden, sollte ich wen gefunden haben, denn ich war nun Vampir aber Damien war auch ein Vampur und wir liebten uns und ich hab es verkraftet das er ein Vampir war. Anders sah es bei Syrena aus. Soweit ich wusste hatte sie Zweifel daran die feine Liebe zu finden und wollte auch nicht daran glauben aber ich wusste, dass sowas einfach passiert und so würde es irgendwann auch bei ihr passieren. Irgendwann bestimmt. Mir sah man es vermutlich nicht einmal an, das ich wirklich zufrieden sein könnte mit einem richtigen Partner, was er mir erschweren würde aber die Zeit kommt und dann lernt man mich richtig kennen. Heute war ich da relativ zuverlässig.
Nun aber stand ich auf und sah zu Syrena. "Dann komm", grinste ich und bewegte mich auf die Typen zu.

Ich bediente die Gäste am Tresen und interessant fand ich nur die zwei Mädels die sich gut zu unterhalten schienen. Ich warf ihnen hin und wieder eine kurzen Blick zu, wurde dann aber auch schnell wieder von anderen Dingen abgelenkt. So verging aber auch die Zeit recht schnell und dafür war ich recht dankbar, denn für heute hatte ich echt genug von dem Laden hier.

Als sich meine Schicht dem Ende zuneigte setzte ich mich auf einen Hocker und rechnete meine Kasse ab. Als dies getan war gab ich alles bei meinem Schichtleiter ab und verließ den Grill. Ich hatte vor noch etwas einkaufen zu gehen.



tbc: das einkaufscentrum

Mir entging nicht, dass der Barkeeper hin und wieder zu mir und Caycay hinüber sah, weswegen ich ihm spontan ein freundliches Lächeln widmete. Dann folgte ich auch schon Cayleen's Aufforderung, stieg vom Barhocker und bewegte mich an ihrer Seite auf die Truppe gut aussehender junger Männer zu. Ich grinste ganz einfach breit in die Runde, schenkte allen ein "Hey" und ließ mich anschließend neben dem meiner Meinung nach best aussehendsten Typen - einem Dunkelhaarigen mit stechend blauen Augen, genau mein Typ - auf der Bank nieder und grinste ihm verschmitzt entgegen, als ich mich auch schon vorstellte: "Ich bin Syrena und das hier ist meine Freundin Cayleen. Aber ich nenne sie ja Caycay." Kaum waren diese Worte gesagt, warf ich mein langes blondes Haar zurück und lächelte Cayleen vielversprechend entgegen, sobald sie sich direkt mir gegenüber am Tisch nieder gelassen hatte. Ich nippte kurz an meinem Drink, den ich vom Tresen natürlich mitgenommen hatte und begann auch schon, ein wenig mit meinem Sitznachbar zu flirten, indem ich ihm ein paar Komplimente wegen seines Äußeren machte - was ich, wie ich freudig feststellte, doppelt zurück bekam. Der Fisch hatte ganz schnell angebissen. Wie schön, dass ich auch ohne Manipulation das zu bekommen schien, was ich wollte. Neugierig wanderte mein Blick zu Caycay herüber, während ich mich fragte, welchen Glücklichen sie sich auserkoren hatte - möglicherweise waren es ja sogar mehrere?

Firstpost

Ich kam im Grill an und ging direkt durch zum Tresen.
Ich setzte mich kurzer Hand auf einen der freien Hocker und bestellte mir eine Cola.
Hier waren noch ein paar andere Leute, aber von denen kannte ich niemanden. Ich ließ meinen Blick, gedankenverloren, durch die Bar schweifen und fragte mich, ob ich eine der Personen ansprechen sollte.
Ich kannte keinen, also hieß das, dass es jede Menge neue Leute zum Kennenlernen gab.
Ich zwinkerte dem Kellner zu, als dieser mir meine Cola brachte und drehte mich dann zu einem jungen Mädchen um, die in meiner Nähe war. Sie war blond und ich musterte sie interessiert.
Kurz darauf sprach ich Syrena einfach an.
"Hi, bist du neu hier? Ich habe dich noch nie gesehen." Ich lächelte sie freundlich und offen an und wartete dann mit einem leicht flauen Gefühl im Magen ab. Würde sie überhaupt mit mir sprechen wollen? Wir werden sehen... dachte ich bei mir.

Erst sah ich eine Weile zu wie Syrena, nachdem wir uns gesetzt hatten, anfing mit einem der Typen zu flirten. Doch schon nach wenigen Minuten schaut ich einmal unbemerkt nach links und ebenso nach rechts. Ich musste schon sagen das beide Typen sehr gut aussahen.
Der eine trug schwarze kurze Haare aber sie saßen perfekt und bei dem anderen mochte ich den Stil sehr gerne. Sie ergänzten sich perfekt..wobei in diesem Falle wohl ich das wäre, dnen ich war die Frau und schwul waren die ganz sicher nicht. Dies bestätigte sich als sich der schwarzhaarige zu mir drehte und anfing mir Komplimente über mein Lächeln zu machen, was eben zu Syrena gehuscht war.
Dies freute mich und ich gab ihn gleich welche zurück aber es waren ehrliche Komplimente.
Ich wollte den anderen jedoch nicht vernachlässigen und meine Laune schien gerade danach sehr viel Spaß zu haben und so plauderte ich auch mit ihm ein wenig liebliches.
Nach schnell vergangenen Minuten kam es dann auch das gleich beide jeweils ihren einen Arm um mich legten, was mich vergnügt lächeln ließ und ich zwinkerte Syrena kurz zu.
Es war wirklich gerade gemütlich und ich genoss sogar die Wärme der beiden.

Ich grinste breit, als ich bemerkte, wie sehr beide Typen auf Cayleen abfuhren. Das ein oder andere Mädchen wäre jetzt wahrscheinlich aus Prinzip zutiefst neidisch gewesen, ich jedoch gönnte meiner Freundin den Spaß - immerhin war ich ja selbst nicht gerade die Sorte von Mädchen, die Jungs in die Flucht schlug, ganz im Gegenteil; außerdem konnte ich absolut nachvollziehen, was an Cayleen so anziehend wirkte. Zudem freute ich mich darüber, wenn sie auch ihren Spaß hatte. Ich war gerade heftig am Flirten mit dem Unbekannten, der mir verriet, dass er Mason hieß, als ich plötzlich von einer braunhaarigen jungen Frau angesprochen wurde. Ich spiegelte ihr freundliches Lächeln wieder, als ich ihr zur Antwort gab: "Allerdings. Ich bin Syrena. Möchtest du dich vielleicht zu uns setzen?" Mit einer einladenden Geste deutete ich auf einen freien Platz rechts neben mir auf der Bank. Es konnte nicht schaden, ein paar neue Leute kennen zu lernen, wie ich fand. Außerdem machte sie wirklich einen sympathischen Eindruck auf mich.

"..Genau, habe mit uns Spaß. " grinste ich zu dem neuen Mädchen und deutete auf einen Typen der ebenfalls an unserme Platz saß allerdings unbeschäftigt und das war ja in gewisser Weise wirklich traurig. Nun zu meinem Teil widmete ich mich aber wieder meinen beiden sexy Männern. Bei den Gedanken grinste ich innerlich. Ich hörte zufällig wie Syrenas Mann da seinen Namen nennte und fragte auch meine beiden wie sie hießen. Nicht das es mir wichtig erschien aber das umgehen miteinander verlief meist so viel einfacher. Ich war zufrieden hier in Forks auch wenn ich erst sehr kurz hier lebte. Sowieso führte ich seit meinem Vampirsein ein sehr erfülltest Leben..naja fast. Perfekt war es nie und immerhin musste ich auch noch wirkliche Freunde finden, außer Syrena wie ich fand aber früher hätten sogut aussehen Typen niemals mit mir geredet, jedenfalls nicht so.

Syrena lächelte mich ebenfalls an und lud mich dann an ihren Tisch ein. Ich stand auf und ging zu den vieren herüber. In dem Moment, als ich mich setzte setzte ich höflich an: "Ich bin Kija." und gab ein Lächeln in die Runde.
"Was treibt euch denn in dieses verschlafene Nest?" fragte ich obligatorisch und sah vergnügt, dass Cayleen mit den beiden Typen, die ebenfalls am Tisch saßen ein wenig flirtete.
Auch sie war sehr hübsch, genau wie Syrena.
"Ich wohne schon mein ganzes Leben hier, aber ich kann mir nicht vorstellen, was zwei Mädels wie euch hier her treiben könnte. Ihr kommt doch sicher aus einer größeren Stadt?" Jedenfalls sahen sie nicht nach Landeiern aus, mit ihren schicken Klamotten.
Ich nahm einen Schluck von meiner Cola und stellte das Glas dann auf den Tisch.

cf: Deans Appartement /Schlafzimmer



Als ich in den Grill kam saßen noch einige Leute am Tresen und ich schaute auf die Uhr. Ich hatte noch 15 Minuten bis meine Schicht begann und ich setzte mich noch etwas hin um eine Coke zu trinken.

Plötzlich kam ein junger Mann in die Bar, der direkt meine Aufmerksamkeit erregte.
Ich sah mich nach ihm um, wie er sich an den Tresen setzte und beobachtete ihn heimlich, während die anderen sich weiter unterhielten.
Ich versucht nicht allzu auffällig zu starren, was mir aber wahrscheinlich nicht wirklich gelang. Der Kerl gefiel mir einfach und ich konnte meinen Blick einfach nicht abwenden. Gedankenverloren trank ich noch einen Schluck von meiner Cola.

Ich drehte mich auf meinem Stuhl etwas herum und mein Blick traf auf eine wirkliche Schönheit. Ich konnte es nicht fassen , das ich sie jetzt erst bemerkte , wie hatte ich sie nicht sofort entdecken können ? Ich setzte ein Grinsen auf und hob kurz mein Glas an. Dann stand ich auf und näherte mich ihr . "Darf ich dir etwas spendieren ?" fragte ich sie.

Es war unglaublich. Der Typ am Thresen schaute doch tatsächlich zu mir herüber und hob sein Glas. Ich tat es ihm gleich.
Als er dann zu mir herüber kam, dachte ich, ich würde sterben. Er war einfach klasse. So muskulös, so elegant und doch irgendwie auch ein bisschen verrucht.
Er fragte mich, ob er mir etwas spendieren dürfe. Ich ließ mir meine Nervosität nicht anmerken und stand entschlossen auf. Ich kam ihm etwas entgegen und nickte, ging dann langsam mit einem Lächeln und einem verführerischen Zwinkern an ihm vorbei und setzte mich auf den Platz, neben dem, wo er gerade gesessen hatte.
Ich wollte die anderen nicht weiter stören, aber vor allem wollte ich mich ungestört mit IHM unterhalten.

Sie stand auf und nach einem Zwinkern ging sie an mit vorbei und setzte sich auf meinen Platz. Ich sah ihr über meine Schulter nach und grinste dann. Ein Blick auf die Uhr zeigte das ich noch einige Minuten hatte und stellte mich neben sie. "Und der Drink? Was darf es denn sein?" fragte ich sie wieder. Sie war wirklich etwas besonderes und sie hatte etwas an sich , was ich nicht genau einortnen konnte. Das reizte mich und weckte meinen Jagtinstinkt.

Er kam mir nach, als ich mich setzte und fragte nochmal nach dem Drink.
"Ein Martini on the Rocks" sagte ich schlicht, aber höflich.
Ich lächelte ihn an und wartete auf seine Reaktion. Irgendwie faszinierte mich dieser Kerl.
"Dürfte ich den Namen meines Gönners erfahren?" fragte ich nun freundlich und gespielt altmodisch aber mit einem breiten Grinsen.

"Einen Martini on the Rocks, kommt sofort , ich werde ihn dir persönlich zubereiten und servieren." ich grinste sie an und nahm dann meinen Platz hinter dem Tresen ein. Ich stellte dann ihren gewünschten Drink vor sie und blieb bei ihr stehen. Dann streckte ich ihr meine Hand entgegen "Dean, und wem spendiere ich hier einen Drink?" fragte ich sie dann.

Ich kicherte etwas, als er mir die Hand reichte. Ich zögerte kurz und erwiderte dann seinen Händedruck.
"Ich heiße Kija. Kommen Sie von hier, Dean?" fragte ich, neugierig, wie ich war. Allerdings klang es sehr höflich. Ich fand es vielleicht schon etwas zu höflich, doch ich dachte mir nichts weiter dabei. Das war eben meine Art. Mal sehen, ob er damit klarkommt, dachte ich bei mir und lächelte ihn dann offen an.
Als er meine Hand wieder los ließ nahm ich mein Glas und nippte ein wenig an meinem Drink. Er schmeckte wirklich gut. Wobei das nicht unbedingt schwer war, es war eben Martini auf Eis. Aber ich lächelte verträumt und sah ihn dann wieder fragend und mit riesigen Augen an.

"Nun ja , ich bin hier geboren , war aber lange Zeit außerhalb. Vor kurzem bin ich erst zurückgekommen und du ? Ich meine du siehst nicht aus als wenn du von hier kommst , jedenfalls habe ich dich noch nie hier gesehen ." ich betrachtete sie mit einem interessierten Blick und lächelte dabei freundlich. Ich wusste das einige Frauen , bei meinem Anblick etwas Angst bekamen , weil sie dachten jemand der so aussieht wie ich , auch Gewalttätig sein müsste. Ich gebe zu das ich etwas schneller aus der Haut fahre als andere, aber das liegt nur an meinen Genen.

Ich sah Dean freundlich an und lächelte, als er mir seine kurze Zusammenfassung erzählte. "Nun ja, ich bin auch hier geboren. Meine Eltern kommen aber eigentlich aus Irland." Ich wusste, dass man mir das nicht gerade ansah. Ich fand es dennoch wichtig diesen Umstand zu erwähnen. "Ich muss aber gestehen, ich habe Sie hier auch noch nie gesehen." Ich lächelte etwas verschmitzt. "Für gewöhnlich fallen mir außergewöhnliche Menschen direkt auf." setzte ich noch nach und grinste leicht.
Angst hatte ich nun wirklich keine, ich war eher fasziniert von meinem stattlichen Gegenüber und musterte ihn ein wenig, während ich noch einmal an meinem Glas nippte. Ich schlug ein Bein über und setzte mich etwas aufrechter hin. Dann beugte ich mich leicht vor zu ihm in Richtung Theke und stützte beide Ellenbogen auf der polierten Platte ab. Ich lächelte, als ich dann fragte: "Und, was hat sie von hier fort geführt, wenn ich fragen darf?"

Ich sah sie eine kleine weile nur schweigend an. Sollte ich es wirklich erzählen? Wir kannten uns gerade mal 5 Minuten und dieses dunkle Kapitel war wirklich nicht gerade sehr schön. Ich würde sie gewiß erschrecken und sie nahm Reißaus wenn sie wüßte das ich einige Jahre in einem Gefängnis verbracht hatte. Aber ich war auch kein Typ der eine angehende Freundschaft sofort mit einer faustdicken Lüge beginnen wollte. "Also ich war für einige Jahre auf Staatskosten untergebracht." erklärte ich ihr und nahm an , das sie sich nun sofort umdrehen und gehen würde.

Ich sah ihn aufrichtig lächelnd an, konnte aber einen leichten Anflug von Schock nicht unterdrücken. Ich hoffte, dass man es mir nicht ansah. Ich war froh, dass er mir die Wahrheit sagte, wenn auch durch die Blume, aber immer hin. Ich hasste es belogen zu werden und es gab viele Menschen, die ganu das in einer solchen Situation taten.
"Also warst du etwas 'verhindert'." ich kicherte etwas, wegen unseren Umschreibungen.
Ich nippte noch einmal an meinem Drink und sah ihn dann wieder an. Ich sah ihm direkt in die Augen und versank fast darin. Etwas abwesend saß ich da und starrte schon fast.