Ich blinzelte sie immer noch weg und wiederholte den Satz "Ich liebe ihn immer noch" flüsterte ich sie dieses Mal nur noch..

Ich hatte sie auch schon vorher verstanden, aber ich konnte es einfach nicht fassen. Auch jetzt nicht, wo sie es nochmal so leise wiederholte, das man es fast nicht hören konnte. "Und wieso hast du ihn dann so verletzt? Sorry Elena, aber in der letzten Zeit hast du dich nur mit Damon beschäftigt, er ist dir unter die Haut gegangen. Und jetzt auf einmal ist es doch wieder anders?"

Ich sagte nichts mehr denn es tat mir nur selbst weh!
Das Caroline so ist konnte ich verstehen aber ich dachte das ich mich mit ihr darüber unterhalten konnte aber scheinbar war das nicht der Fall.

Ich wusste, dass ich gerade vielleicht ein klein wenig hart zu ihr war. Ich hatte einfach nie verstehen können, dass sie so jemandem, wie Stefan das Herz brach. In dem Moment, als sie es getan hatte, hätte ich sie wohl am liebsten gepackt und mal so richtig durchgeschüttelt, dass sie wieder zur Vernunft kam. Hatte sie diese Vernunft nun etwa wiedergefunden? Oder machte sie sich nur etwas vor? Ich wollte etwas sagen, machte den Mund auf, doch es kam gerade nichts raus.

Ich stand auf, schüttelte mich und ging im Zimmer auf und ab.
"Sollte ich mit Stefan reden oder es lassen Caroline" ich wollte es wissen denn Bonnie schien sehr beschäftigt zu sein das ich mir eine zweite Meinung holen könnte.

Was sollte ich ihr jetzt darauf antworten? Natürlich wollte ich dass Stefan glücklich war, er hatte es sich verdient, aber dennoch fürchtete ich dass Elena ihm am Ende doch nur wieder das Herz brechen würde. "Ich weiß nicht, Elena. Bist du dir denn wirklich ganz, ganz sicher? Ich meine, das kommt alles ein wenig plötzlich. Ich würde nur mit ihm reden, wenn es dir ernst ist. Etwas Halbherziges hat er echt nicht verdient. Er hat schon genug gelitten." Für mich waren die beiden immer ein tolles Paar gewesen, aber trotzdem, sie war so auf Damon fixiert, dass das alles ein wenig plötzlich kam und ich dem Ganzen einfach nicht so leicht trauen konnte.

"Ich liebe sie beide und fühle mich grauenvoll dabei weil ich gerade nichts anders bin als meine Doppelgängerin Caroline... Am besten ich mache gar nichts und lasse beide frei. Sie sollten nicht wegen mir Leiden" biss ich auf der Unterlippe rum.

"Du kannst sie aber nicht beide haben." sagte ich leise zu ihr. Das war ihr doch wohl hoffentlich klar. "Du kannst nicht einen samstags haben, den anderen sonntags und dergleichen." Wenigstens sah sie aber ein, dass es keine gute Idee war beide leiden zu lassen. "Du solltest dir über deine Gefühle klar werden. Dieses ewige Hin und Her ist nichts. Du musst dich endlich mal für einen entscheiden. Du kannst nicht mit beiden spielen. Das ist den beiden gegenüber mehr als nur unfair."

Sie verstand mich echt null und das tat mir gerade weh, von meiner angeblichen besten Freundin musste ich mir das nicht anhören, ich stand auf und riss die Tür auf "Lass es einfach Caroline ist gut" mit diesen Worten ging ich runter und hielt nicht in der Küche an sondern ging zu dem Platz den ich mit Damon renovieren wollte.

tbc: der Platz an dem Elena und Jeremy als Kinder spielten

War ich jetzt etwa die Böse? Ich schaute ihr kopfschüttelnd hinterher. Wollte sie mir jetzt etwa Vorwürfe machen, weil ich ehrlich zu ihr gewesen war und ihr einfach mal meine Meinung gesagt hatte? "Nichts ist gut!" rief ich ihr noch hinterher, doch ließ ich sie gehen. Sonst würde ich sie wohl doch noch durchschütteln. Die Party war nun in weite Ferne gerückt, was mich echt störte. Elena gab ich nun etwas Zeit, um für sich zu sein. Danach würde ich sie mir nochmal zur Brust nehmen. Doch fürs Erste machte ich mich auf den Weg zurück zu den anderen, die uns bestimmt schon vermissten. Irgendwie musste ich ihnen Elena's seltsames Verhalten erklären. Und vielleicht sollte ich auch mit Stefan darüber sprechen. Immerhin war er mein bester Freund und irgendwie konnte und wollte ich vor ihm nichts verheimlichen.



Tbc: Haus am See || Küche

Cf: vor dem Haus am See



Während wir den Weg nach oben antraten, wollte er wissen, wie dieses sogenannte Trösten denn aussehen würde. Ich schmunzelte, was er aber nicht sehen konnte, da er hinter mir war. "Vielleicht werde ich sogar so gnädig sein und dich die Art und Weise aussuchen lassen. Du kannst dich an meiner Schulter ausweinen und so weiter." Dann machte ich die Tür auf, welche ins Zimmer führte und überließ ihm den Vortritt. "Bitte. Heute heißt es mal Gentlemen's first. Oder so."

cf: vor dem Haus am See


Ich nickte ihr höflich zu , als ich an ihr vorbei in das kleine Zimmer trat.
"Du bist heute aber wirklich großzügig , wenn du mir die Wahl überläßt. Was wenn ich etwas aussuche , was dir nicht gefällt ?" wollte ich wissen , während ich mich umsah.

Nach ihm trat ich ebenfalls ein und machte die Tür hinter uns zu. "Du solltest wissen, dass ich ziemlich häufig großzügig bin, Stefan." erwiderte ich und folgte seinen Blicken, die er durch das Zimmer wandern ließ. "Das kann ich erst sagen, wenn du eine Wahl triffst. Aber ich denke, dass wir schon auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden." meinte ich zuversichtlich.

"Mhmmm das hoffe ich Caroline." ich setzte mich auf einen der zwei Stühle die an einem kleinen Tisch standen. " So nun ab ins Bett und schön geschlafen." wieß ich sie an.

Ab ins Bett und dann schön schlafen? Er glaubte ja wohl nicht allen Ernstes, dass er es sooooo einfach haben würde. Stur verschränkte ich meine Arme. "Auf keinen Fall." widersprach ich ihm und benahm mich gerade wie ein trotziges, kleines Mädchen.

"Du bist müde , das sehe ich dir doch vom weiten an. Du willst einfach nur gewinnen ." gab ich zurück. "Los gib es zu ." verlangte ich.

Natürlich wollte ich gewinnen, und das würde ich auch. "Ich bin nicht müde. Ehrlich nicht. Ich weiß nicht, wo du hinschaust, aber ich bin voll fit. Ich könnte Bäume ausreißen." war das, was ich aussprach und zu ihm sagte. Ich  bemühte mich ein Gähnen zu unterdrücken.

"Du bist eine miserable Lügnerin Caroline, dass solltest du dir mal merken." erklärte ich ihr. "Du bist nur stur, das ist alles."

Es schien wirklich so, als ob ich ihm nichts vormachen konnte. Er kannte mich besser, als manche anderen. Und im Augenblick würde mir wohl auch ein vollkommen Fremder ansehen, dass ich kurz vor dem Einschlafen war. "Das ist doch gar nicht wahr, Stefan." stritt ich aber alles ab.

"Du bist so unendlich Stur Caroline, aber nicht mit mir." teilte ich ihr mit. "Muss ich dich eigenhändig zu Bett bringen ? Oder machst du es freiwillig ?"

"Also darauf dass ich aus freien Stücken ins Bett gehe, kannst du die nächsten paar Jahrhunderte warten." Ich blieb stur, denn ich wollte gewinnen. Davon dass er mir drohte mich eigenhändig ins Bettchen zu verfrachten, ließ ich mich auch nicht wirklich beeindrucken. "Außerdem traust du dich das sowieso nicht." sagte ich deshalb nur.

Ich lachte , "DAS hättest du nicht sagen sollen ." sagte ich dann und schon packte ich sie. Nicht fest , aber so das sie nicht weglaufen konnte. Dann warf ich sie auf das Bett.

In der Sekunde, in der ich ihm die Frage stellen wollte, weshalb er so blöd lachte, hatte er mich auch schon gepackt. "Hey!" beschwerte ich mich. "So läuft das nicht." protestierte ich weiter. Doch vergebens. Richtig fest hatte er mich ja nicht gepackt, aber ich konnte dennoch nichts ausrichten. Und schon fand ich mich im Bett wieder. Finster und mehr als nur böse schaute ich ihn an.

"Jetzt guck nicht so böse. Du wolltest es ja so." erinnerte ich sie.

"Das nennst du böse gucken?" Ich legte noch einen drauf und versuchte noch finsterter zu schauen. Ob es mir gelang, oder ob ich mich eher bei dem Versuch lächerlich machte, konnte ich nicht sagen. "Das kannst du doch nicht einfach so machen, Stefan."