Dann stand auch schon Katherine vor uns und gab Elena das Blut und mir einen kleinen Zettel. Was sie mir nun zuflüsterte verwirrte mich völlig und ich sah sie mit großen Augen an. "Katherine geh nicht zu ihm zurück." sagte ich leise und am liebsten hätte ich sie festgehalten , aber ich wusste genau das es nichts nutzen würde.Elena wollte wissen was mit Stefan nun passieren würde und ich warf einen Blick zurück zu der kleinen Gasse wo sich die drei noch immer befanden.
"Wir werden einen anderen Weg finden wie wir ihn zurückbekommen, einen bei dem mir nicht riesige bissige Werwölfe an der Backe kleben." sagte ich.

"Ich gehe Damon und du weißt das auch. Es heißt aber nicht das wir uns nie mehr wieder sehen. Vielleicht komm ich euch ja mal besuchen und komm schon, du hast meine Handynummer und eine SMS kannst du ja wohl noch tippen, aber nur wenn du das Blut genommen hast. Du wirst sehen, dir geht und mir geht es gut. Vielleicht springen Klaus und ich uns mal an die Kehle aber er ermordet mich nicht. Da sind Gefühle in ihm für mich, wie deine Gefühle die du für mich hegst und ich kitzele sie aus ihm heraus. Also keine Sorge." Ich lächelte ihn an. "Und nein, IHR werdet keinen Weg finden, lasst das mich machen, ich habe schlagfertige Agumente." Ich zwinkerte Damon zu, sodass er verstand und lachte dann. "Und wenn jetzt einer fragt wieso ich so selbstlos bin, naja ich will nicht sterben, tue das was zu meinem Vorteil ist." Das war gelogen, im Grunde, aber auch ein klitze kleines bisschen wahr. Drei Worte von Damon würden genügen, damit ich blieb, doch er würde, er könnte sie nicht aussprechen. Mir fiel es schwer, denn ich ließ meine Tochter im Stich, von der niemand was wusste, doch sie war mein Geheimnis und wenn Klaus das herausbekäme, hätte er etwas gegen mich in der Hand, so hatte er nur meinen Körper und nicht mein Leben, denn sie war es, Alison war es und vielleicht ein bisschen Damon, denn wenn er es nicht wäre, dann wäre es mir egal das er stirbt. "Und jetzt macht kein so bedröbeltes Geischt, oder wollt ihr wirklich noch Regen heraufbeschwören? Ich hoffe nicht, denn dann ist mein schönes Make Up versaut."

"Dieser Damon ist mir entkommen und das mag ich nicht so. Wenn ich jemanden etwas frage, dann erwarte ich auch eine Antwort zu bekommen. Doch von ihm bekam ich nichts als dumme Sprüche und auch als ich ihn gebissen habe , änderte sich nichts daran. Mir ist völlig egal WER oder WAS du bist , ich werde ihn bekommen und dann kann ihm NIEMAND mehr helfen." ich zischte den letzten Satz nur noch und schob mich an dem Kerl vorbei um hinter dem Vampir herzu laufen.

Ich lächelte kurz als er das von Damon erzählte.
Ja das hörte sich nach Damon an, egal was man ihm antat er erzählte nichts dachte ich mir.
Ich wusste zwar nicht was er von Damon wissen wollte, aber das war mir jetzt egal.
Dieser Typ schob sich an Klaus vorbei um Damon zu folgen. Ich packte ihn am Arm.
"Wo denkst du jetzt wo du hin gehst? Du bleibst jetzt schön hier. Zuerst beantwortest du mir ein paar fragen." sagte ich zu ihm.

Er wollte etwas von Damon wissen? Was könnte das wohl sein? "Oh, du solltest sehr wohl wissen wollen, wer ICH bin. Denn ich bin dein schlimmster Alptraum!" entgegnete ich auf seine Aussage er würde sich nur für Damon interessieren.
Was mich wunderte, war, warum er sich für einen langweiligen kleinen Vampir interessierte und für mich nicht. Auch für die anderen scheinbar nicht.
Stefans Enthusiasmus gefiel mir. Er packte Ryan am Arm, als dieser sich an mir vorbei schob. Ich griff nicht ein. Ich wollte erstmal sehen, was Stefan aus dem Typen herauskitzelte.
Mein Grinsen wurde breiter und ich wartete gespannt und wunderte mich etwas, wo Katherine so lange blieb. Sie diskutierte sicher noch immer mit Damon darüber, ob er nun endlich das Blut trinken würde. Ich verschränkte nun die Arme vor der Brust und nahm ansonsten eine etwas lässigere Haltung ein, als ich Stefan bei seiner Befragung beobachtete. Zur Not könnte ich auch jeder Zeit eingreifen. Schließlich würde ich Stefan noch in einem Stück brauchen.

Ich schwieg und sah nur immer zwischen Damon und Katherine hin und her. Ich wollte nicht gehen. Mein Blick wanderte wieder zurück in die Gasse. Ich dachte an Stefan der dort sicher noch immer stand bei Klaus und diesem Bissigen Typen.

Sie ließ nicht mit sich reden und ich hatte nicht die Kraft sie festzuhalten. Ich ließ den Kopf sinken und fasste mir an die blutende Halswunde, die sich nicht schloß, da es sich um einen Werwolfbiss handelte. Ich umfasste den Zettel den ich in der Hand hielt fester und ich wusste das ich mir nun auch noch Sorgen um Katherine machen musste und nicht nur um meinen Bruder. Es wurde Zeit für Elena und mich zu verschwinden und ich gab Katherine einen Kuss, dann drehte ich mich zu Elena und fasste nach ihrer Hand. "Kommst du ?" fragte ich sie leise. Ich hatte völlig vergessen , das es die blutige Hand war und sie gerade mit meinem Blut vollschmierte.

"Mach dir keine Sorgen um mich, ich bin mit meinen 636 schon ein ziemlich großes Mädchen." Ich zwinkerte ihn auf meine lockere Art zu. Das er mich küsste überraschte mich dann doch. Als er sich umdrehte hob ich meine Hand und fuhr über meine Lippen. "Nimm es, du musst", schrie ich ihm noch nach bevor ich mich abwandte und wieder zu Klaus ging. "Ich hab doch nicht etwa den ganzen Spaß verpasst oder", fragte ich frech und nahm mein Handy heraus. Ich tippte zwei SMS und packte es wieder weg.

Katherine kam wieder und ich lies den großen Kerl los. Sollte sich doch Klaus mit ihm rumärgern und nun da er hier war, hatte Klaus ein neues Spielzeug und würde nicht mehr so sehr auf mich acht geben.
Ich lief zu Katherin und ging mit ihr ein wenig abseits so das uns der Wolf nicht hören konnte.
"Wie geht es Damon?" fragte ich sie.

Ich wurde von Stefan etwas abseits gebracht und ich sah ihn an. "Nicht so gut. Seine Wunden heilen nicht und er hat sich noch immer geweigert das Blut zu trinken. Aber ich bin sicher Elena bekommt das hin", den letzten Teil sagte ich eher verstimmt, denn ich konnte den Gedanken nicht ausstehen Elena alleine mit Damon zu lassen. "Kämpf um sie, wenn du es nicht tust wirs er sie dir wegnehmen, das weißt du und das weiß ich und ich glaube das wollen wir beide nicht."

Als Katherine sagte das Elena hier ist, musste ich schlucken.
"Elena ist hier? Was macht sie hier, wenn Klaus sie sieht, weißt du was passiert." flüsterte ich ihr zu das nur sie es hören konnte.
"Und was meinst du mit ich sollte um sie kämpfen?" fügte ich noch hinzu.

"Ich weiß was passiert, er wird sie umbringen", ich sprach das aus, was Stefan anscheinend nicht aussprechen wollte. "Sie hat sich Sorgen um Damon gemacht und da ist sie hergefahren. Ich würde mir ja nun an deiner Stelle Sorgen machen dass das süße kleine Mädchen mehr für ihn empfindet als für dich." Ich grinste ihn frech an. "Was ich damit meine, naja, wir wissen doch beide das Damon etwas für sie empfindet und stell dir vor, sie haben schon zweimal geknutscht, vielleicht sogar mehr, immer war ich nicht da. Ich an deiner Stelle würde mir das nicht so einfach gefallen lassen."

Ich wusste wie Katherine war und das sie immer versuchte einen Keil zwischen andere zu bringen, doch ich glaubte ihr.
"Wo sind sie jetzt?" fragte ich sie. Die Wut stieg in mir hoch.
Dieser Damon versuchte alles um mir das leben zur Hölle zu machen.
Wenn es so weiter geht, dann schick ich ihn in die Hölle.

"Nicht weit von hier, auf der anderen Straßenseite müssten sie noch sein", erklärte ich ihm und sah ihn dann abschätzend an. "Was hast du vor? Möchtest du deinem zu Tode verdammten Bruder etwa noch den letzten rest geben? Er hat noch nicht das Blut getrunken, vergiss das nicht, er kann sterben."

"Nein das werde ich nicht. Ich werde mir einfach mein Mädchen wieder holen." sagte ich zu ihr.
Ich darf nur nicht vergessen das ich nicht mehr so bin wie ich war, ich habe Menschenblut getrunken und weiß nicht ob ich mich unter Kontrolle habe, aber solange Elena nicht Blutet dürfte das kein problem sein.
"Lass uns zu ihnen gehen." fügte ich noch hinzu.
Dann ging ich rüber zu Klaus und sagte ihm das Katherine und ich etwas jagen gehen werden. So kann er mit seinem neuen Spielzeug alleine sein.
Ich lief wieder zu Katherine. "Bring mich zu ihnen."

"So lobe ich mir das, dieser elean. Um mich hast du nicht so gekämpft", mäkelte ich, doch das war vergeben und vergessen. Kurz ging Stefan zu Klaus und schon war er wieder bei mir. "Na dann auf geht's, ich habe mich zwar gerade verabschiedet aber naja, ich bin doch immer für neue Überraschungsbesuche offen." Dann führte ich Stefan zu Damon und Elena. "Na da bin ich wieder. Habt ihr mich schon vermisst. Schaut mal wenn ich dabei habe."

"Naja um einige lohnt es sich zu kämpfen und um einige nicht." neckte ich sie.
Dann führte sie mich zu Elena und Damon. Ich erhob meinen Blick und sah sie. Elena, die Frau die ich schon so sehr vermisste. Am liebsten wäre ich gleich zu ihr hin gegangen und hätte sie in den Arm genommen, doch ich hielt mich zurück, denn ich wollte erst wissen was mit ihr und Damon ist.
Den Damon hielt es nicht mal für wichtig mir zu sagen das Elena hier ist. Keine Sms kein Anruf kein gar nichts.
Meine Wut wurde immer größer.

Endlich verabschiedete sich Katherine und war endlich weg. Damon lief an mir halb vorbei und nahm meine Hand. Als ich die seine Spürte war sie nass und etwas Glitschich. Schnell zog ich meine Hand aus der seinen und sah ihn an. "Also Damon bitte Schluck es endlich." Ich reichte ihm das Blut das mir Katherine zu vor gegeben hatte. Ich sah ihn eindringlich an und bemerkte nicht einmal das wir wieder besuch bekommen hatten. Erst als ich eine mir mittlerweile Bekannte Stimme hörte. "Und wie" Sprach ich sarkastisch und verdrehte die Augen. Doch als ich zu ihr sah begann ich etwas zu Strahlen. Denn bei Katherine stand Stefan. Ich sah ihn nur an und kam aus dem Strahlen nicht mehr heraus. "Stefan." Flüsterte ich leise vor mich hin.

Wir waren noch keine 5 Schritte gekommen , da hörte ich Katherines Stimme hinter uns und als ich mich umdrehte , sah ich Stefan neben ihr stehen. "Was ist mit Klaus , kommt er nicht auch zu dieser kleinen Party ?" wollte ich mit einer sakastisch angehauchten Stimme wissen.Ich sah in den Augen meines Bruders eine unglaubliche Wut und als ich Katherines Lächeln bemerkte , wusste ich auch was passiert war . "Katherine , das hast du doch nicht wirklich getan oder?" fragte ich sie leise , doch eigentlich war es überflüssig. Sie hatte Stefan , gegen mich aufgebracht und das konnte ich in diesem Augenblick nicht gebrauchen.

"Leider ist Klausi verhindert, er hat zu viel mit seinem neues Spielzeug zu tun, aber du hast ja mich. Ich kann dich doch sehr gut unterhalten." Ich zwinkerte Damon schelmisch zu und lächelte dann. "Was habe ich getan? Ihm gesagt das ihr euch geküsst habt, BINGO. Aber er ist heir, hey, das ist eine Leistung, gebt es zu und ich glaube er wird so schnell nicht wieder gehen oder Stefan?"

Bevor ich Damon antworten konnte, hatte Katherine ihm geantwortet.
Als Katherine es wiederholte, das Elena Damon geküsst hatte, sah ich Elena mit traurigen Augen an.
Es spiegelte auch ein wenig Entäuschung. Wird sich das selbe spiel wiederholen das wir damals mit Katherine hatten?
Dann sah ich wieder zu Damon.
"Entweder du trinkst jetzt das verdammte Blut, oder ich prügel es in dich rein." zischte ich ihn an.
"Wenn du aber sterben möchtest, dann kann ich es auch weniger schmerzhaft für dich machen." fügte ich noch hinzu.

Ich sah Stefan erfreut an und strahlte förmlich von einem Ohr bis zum anderen. Doch als auch ich erkannte das Stefan sauer war verging es etwas. Besonderes als ich erfuhr was los war. In Stefans Augen spiegelten sich Trauer wieder. Ich sah ihn traurig an und trat einen Schritt auf ihn zu. Ich wusste nicht was ich sagen sollte zu ihm. Am Liebsten wär ich ihm in die Arme gefallen. Er hatte mir gefehlt. Doch hatte ich diesen einen Fehler gemacht."Was hat sie dir alles Gesagt? Warum glaubst du ihr?" Fragte ich an Stefan leise gewand. Ich hatte Damon geküsst das nicht nur einmal doch wollte ich vor Stefan nicht da stehen als wär ich wie Katherine. Seine Wut erkannte ich gerade sehr deutlich. So wie er Damon drohte.

Ich wollte Stefan gerade antworten , da kam mir Elena dazwischen. Sie strahlte förmlich und ich sah wie sehr sie sich freute ihn zu sehen . Dann stritt sie auch noch ab das sie mich geküsst hatte. Ich senkte kurz den Blick und wusste das Kath es wieder mal geschafft hatte und blickte sie wütend an. "Dann komm doch her Bruder , denn ich habe nicht vor es zu nehmen. Doch feiert ihr mal Euer Wiedersehen , ich habe mit meinen letzten Stunden , etwas besseres vor. Zum Beispiel suche ich mir ein Bordell und lasse mich mal so richtig verwöhnen , bevor ich es nicht mehr kann." ich war gehässig , aber konnte man es mir übel nehmen? Ich warf einen Blick in die Runde und drehte mich um . Mir war etwas schwindelig , aber das schob ich beiseite.

Damon sah mich wütend an, doch das kümmerte mich wenig, ich war daran gewöhnt. Dann nahm ich Elena das Glas aus der Hand. "Ich werde es tun, schmerzhaft oder sanft? Gerade wäre mir beides recht", lachend trank ich einen Schluck, sodass immernoch genug im Glas war, aber ich schluckte das Blut nicht, ich behielt es in meinem Mund. Ein paar Tropfen würden schon genügen. Ich packte Damon an der Schulter, drehte ihn wieder um und schon lagen meine Lippen auf seinen, er war überrascht und das war meine Chance, denn ich flöste ihm nun das Blut ein. Ich löste mich von ihn und schluckte den Rest. "Erledigt. Wenn jemand sauer auf mich sein will weil ich Damon nun geküsst habe, auf auf."

Ich war etwas verdutzt, dass Stefan so schnell aufhörte Ryan zu befragen. Katherine war inzwischen doch wieder zu uns gestoßen und Stefan nahm sie etwas beiseite. Ich wurde schon etwas misstrauisch, da kam Stefan zu mir und meinte er würde mit Katherine jagen gehen. Ich nickte leicht und meinte nur kurz: "Gut, lass dir mal von der Meisterin persönlich zeigen, wie sowas gemacht wird." und grinste ihn dann frech an.
Ich bemerkte, dass Ryan wieder einmal abhauen wollte und wandte mich nun ihm zu.
"Also dann, Ballerina. Nun wären wir allein. Erzähl mir doch mal, was du von Damon Salvatore wollen könntest. Du bist ein Werwolf, richtig?"
Ich legte meinen Kopf etwas schief, verschränkte die Arme vor der Brust und sah Ryan durchdringend an.