"Ja, das werde ich." wiederholte ich voller Überzeugung. Sowas war doch eigentlich ein Klacks. "Gut, dann hat sich jetzt meine Liste um einen Punkt erweitert, mit Elena reden." murmelte ich vor mich hin. "Während ich das mache, kannst du dich ja schon mal um die anderen weiteren Vorbereitungen kümmern. Es müssen noch ein paar Snacks her, gute Musik und hey, wie wäre es mit einigen Partyspielen?"

"Na sicher , überlass das mal mir ." sagte ich voller Überzeugung und begann schon mal Tische und Stühle auf der Veranda zu arangieren und ich wusste das es im Schuppen ein kleines offenes Partyzelt gab. Als ich nach sah , stellte ich fest das Elena die Tür noch nicht wieder verschlossen hatte. Ich holte das Zelt und begann es aufzustellen.

Tyler wirkte nun echt ziemlich motiviert, was mich total freute. So wollte ich es haben. Das würde sich auch auf seine Belohnungsliste positiv auswirken. Mit hochgezogenen Augenbrauen und beinahe bewundernd sah ich ihm zu. "Wow, da ist ja jemand ehrgeizig bei der Sache. Das ist ganz klar ein riesengroßes Plus." sagte ich mit einem zufriedenen Lächeln. "Kannst du für einige Zeit auf mich verzichten?" wollte ich dann noch wissen, während er bereits dabei war, das Zelt aufzustellen.

"Sicher , ich habe hier alles im Griff." rief ich ihr zu und hatte das Gerüst schon zur Hälfte aufgebaut. Es war nicht schwierig , da bei mir zu Hause wesentlich größere Zelt aufgebaut wurden und ich regelmäßsig dabei zusehen konnte.

Dass er alles im Griff hatte, kaufte ich ihm sogar in diesem Augenblick voll und ganz ab. Dazu brauchte ich nur einen Blick auf ihn zu werfen und wie geschickt er dieses Zelt aufstellte. Und vor allem, wie schnell er dabei war. "Ich würde dir ja noch einen kleinen Kuss auf die Lippen drücken, aber ich glaube du hast schon Ansporn genug." sagte ich zum Abschluss noch. Ich wartete noch einen Moment auf seine Reaktion. Danach würde ich mich mit Elena unterhalten.

"Aber ein kleiner zusätzlicher Ansporn wäre doch sehr gern gesehen." ich drehte mich zu ihr und spitzte meine Lippen.

Er verlangte trotz allem doch noch einen kleinen zusätzlichen Ansporn für seine weitere Arbeit. Ich bewegte mich etwas auf ihn zu und näherte mich dann seinen Lippen mit den meinen. Die meinen streiften die seinen kurz, doch anstatt sie dann ganz auf die seinen zu pressen, zog ich mich wieder zurück und grinste ihn nur frech an.

"Mehr bekomme ich nicht ?" fragte ich etwas irritiert und war doch etwas enttäuscht.

Es war ihm zu wenig. Viel zu wenig. Er wirkte auf mich sogar irgendwie enttäuscht. "Ähm, sorry, hättest du mehr gewollt?" fragte ich und tat so, als ob mich das überraschen würde.

"Wenn ich mal ehrlich bin dann JA." gab ich zu. "UND , was sagst DU ?" fragte ich dann nach.

Sollte ich gnädig sein? Dass er mehr verlangte, war offensichtlich. Und da ich wollte, dass er so viel Motivation wie nur möglich für die Organisation dieser Party hatte, durfte ich mich wohl nicht weiter querstellen. "Sagen tue ich gar nichts." flüsterte ich und stand dann wieder direkt vor ihm. Statt also noch ein Wort aus meinem Mund herauszuquetschen, legte ich meine Lippen sanft auf die seinen. Diesmal aber richtig.

Und ich bekam einen Kuss , den man schon als eine überragende Motivation gelten machen konnte. Als der Kuss endete war ich wie betäubt und schwebte im 7ten Himmel.

Kaum hatten meine Lippen die seinen berührt, steckte ich auch sogleich etwas mehr Leidenschaft in diesen Kuss. Ich konnte mich kaum bremsen. Doch dann löste ich mich doch langsam und etwas widerwillig von ihm. "Du kippst mir jetzt aber nicht aus den Latschen, oder? Ich meine, der Rest des Zelts stellt sich nicht von alleine auf!"

Ihre Frage riss mich zurück auf den Boden und ich schüttelte den Kopf. "Du bekommst dein zelt aufgebaut , keine Sorge." versicherte ich ihr. Für so enen Kuss würde ich ALLES tun und damit ich auch wirklich meine Belohnung bekam , machte ich mich sofort wieder an die Arbeit.

Kurzzeitig war es mir wirklich so vorgekommen, als ob er in einer vollkommen anderen Sphäre schweben würde. Doch er kehrte wieder zurück in die Realität und bestätigte mir, dass das Zelt aufgebaut werden würde. "Na dann hopp, hopp. Ich würde mich ja in meine Cheerleaderkluft werfen und dich noch ein wenig anfeuern, aber ich habe auch noch was zu tun." Meine Augen schauten ihm hinterher, als er wieder mit seiner Arbeit begann. Ich konnte gar nicht anders, als ihn noch eine Weile mit einem Grinsen zu beobachten.

Ich spürte ihre Blicke auf mir , doch tat ich so als wenn sie schon gegangen wäre. Ich hatte vor das zelt und noch einiges Andere fertig zu haben bis sie wieder hier wäre.

Tyler kam klar und schien alles andere, was nichts mit seinem von mir zugeteilten Job zu tun hatte, auszublenden. Noch einige Minuten länger sah ich ihm zu, ehe ich mich abwandte und im Haus verschwand.



Tbc: Haus am See || Küche des Hauses

Das Caroline ins Haus ging , bekam ich nicht mit , weil ich ganz in meiner Arbeit versunken war.

Als das Zelt fertig war , holte ich die Stapelstühle und die Tische aus dem Schuppen. Ich stellte diese dann in und um das Zelt herum.

Dann räumte ich noch etwas auf der Veranda auf und setzte mich dann für eine kleine Pause auf die Veranda in einen Schauckelstuhl.



tbc: die Veranda

Cf: Haus am See || Küche



Als ich nach draußen trat, sah ich, dass Tyler schon alles aufgebaut hatte. Ich war stolz auf ihn und lächelte vor mich hin. Doch leider war meine Freude auf diese Party ziemlich getrübt worden. Dank Elena. "Stefan, ich fühl mich so dermaßen mies!" fing ich erst an und hätte mir wohl gerade am liebsten selbst gegen den Kopf geschlagen, wegen dem was da gerade vorhin oben zwischen meiner besten Freundin und mir los gewesen war.

cf. die Küche


"Caroline es wäre am besten wenn du von Beginn erzählst. Was wollte Elena von dir ?" fragte ich sie.

Von Anfang an? Gut, das konnte er haben. "Also, eigentlich habe ich gedacht dass sie mit mir über die Party reden will und das wollte ich auch. Aber die hat sie gar nicht interessiert. Stattdessen hat sie mir gesagt, dass sie..." Ich schluckte und machte eine kurze Pause. Doch ich konnte mich nicht zurückhalten, Stefan musste es erfahren, auch wenn ich wie eine Tratschtante dadurch rüberkam. "...dass sie dich noch liebt. Ebenso wie Damon. Und anscheinend wollte sie meinen Rat. Und ich habe ihr meine Meinung gesagt, woraufhin sie sofort gegangen ist. Und jetzt fühle ich mich einfach mies." War ich zu ehrlich zu ihr gewesen?

Ich senkte den Blick. "Sie liebt uns also beide und weiß nicht was sie machen soll." ich schüttelte den Kopf. Das kommt mir alles so verdammt bekannt vor und wir wissen ja in was für einer Katastrophe es geendet hat."
Dann bekam ich eine SMS auf mein Handy und ich sah das Elena diese gesendet hat.

Was Elena da machte, fand ich alles andere als richtig. Gut, von mir war es vielleicht auch nicht ganz korrekt alles gleich brühwarm Stefan zu erzählen. Doch was sollte ich machen? Ich musste es tun, ansonsten würde ich wohl noch platzen. "So in etwa. Sie fühlt sich wie Katherine, das Supermiststück." Kurz verdrehte ich die Augen. "Stefan, ich bin ziemlich hart zu ihr gewesen. Du weißt, ihr beide seid für mich das absolute Traumpaar, aber ich hab ihr gesagt, dass sie nichts überstürzen sollte, um dir nicht noch mehr das Herz zu brechen. Ich meine, gerade ist sie echt vollkommen neben der Spur." redete ich weiter, während ich ihn beobachtete. "Was wichtiges?" fragte ich, als sein Handy mit ins Spiel kam.