Das Dante dann auch in Reich der Träume sank , bekam ich nicht mit , da ich selbst gerade von weichen, zarten Lippen träumte.

Meine Position war zwar mehr als nur unangenehm und mir würden später alle Knochen weh tun , aber ich konnte nichts gegen den Schlaf unternehmen.

Als ich dann etwas später aufwachte , sah ich sofort in Richtung Dantes und ich musste zugeben , dass er recht süß aussah , wie er da vor sich hin schlummerte.

Ich bemerkte nicht , dass sie mich beobachtete , denn ich träumte gerade davon wie ich von einer band Jäger gefangen genommen wurde.

Er schien nun in einen schlechten Traum zu kommen , denn sein friedliches Gesicht veränderte sich in ein verzerrtes.

In meinem Traum machte ich gerade eine Verwandlung durch und erlebte die Qualen wie im wirklichen Leben mit .

Ich war versucht ihn aufzuwecken. Denn obwohl er halt ein Werwolf war , hatte ich Gefühle für ihn und konnte nicht mit ansehen wie er im Schlaf litt.
Behutsam berührte ich ihn an der Schulter.

Ich erwachte nur langsam , als mich Jemand an der Schulter berührte. Etwas erschrocken schlug ich die Augen auf und war erleichtert , dass alles gerade nur ein Traum gewesen war und mir die Verwandlung noch nicht so schnell bevorstand.

Er erwachte und seine Augen zeugten von Erleichterung nur geträumt zu haben.
"Was hast du denn gerade so schlimmes erlebt ?" fragte ich ihn einfühlsam.

Ich zögerte nicht ihr zu antworten. "ich habe mich verwandelt."
dann atmete ich erleichtert auf und hätte mir gerne den Schweiß von der Stirn gewischt,
aber leider war mir das nicht möglich.

Ich holte ein Taschentuch aus meiner Tasche und wischte ihm den Schweiß aus dem Gesicht. "Möchtest du etwas trinken ?" fragte ich ihn.

Ich nickte, "Ja gerne ." antwortete ich ihr und sah ihr nach wie sie den Raum verleiß . ich konnte hören wie sie den kühlschrank in der Küche öffnete und wieder schloß. Dann kam sie mit einem Glas Coce zurück , das sie mir an die Lippen hielt.

Als er ja sagte , holte ich ihm schnell ein Glas Cola und half ihm beim trinken , in dem ich ihm das Glas an die Lippen hielt. Dann stellte ich das leere Glas auf den Tisch und wischte ihm den Mund ab.

Was sollte ich nun davon halten , dass sie mir nun den Mund abwischte und sich um mich kümmerte , nach diesem Alptraum ? Hatte sie nun doch wieder ein schlechtes Gewissen ?
"Lass mich frei , ich werde dir auch nichts tun , aber du kannst mich hier nicht noch länger fest halten."

Ich wusste das er recht hatte , ich würde eine Entscheidung treffen müssen, nur welche ?
Das war doch nicht so einfach , ich war eine Jägerin und das mit Haut und Haaren.

Der Konflikt war ihr deutlich ins Gesicht geschrieben und für was würde sie sich nun entscheiden. Als Jägerin durfte sie keine Ausnahme machen.

"Warum ist es in diesem Fall so verdammt schwer ?" murmelte ich vor mich hin. Er hatte mir den Kopf verdreht und das ganz schön gehörig.

"Weil du eventuell gemerkt hast , das nicht ALLES schwarz oder weiß ist ? Das es da auch eine grauzone gibt , in der ICH feststecke ? Ich bin nicht von Natur aus böse, ich weiß wann ich mich verwandel und dann treffe ich Vorsichtsmaßnahmen, damit ich niemanden verletze. Ich bin nicht gefährlich , oder jedenfalls tue ich alles was in meiner Macht steht , das ich es für keinen Menschen bin , in dieser Zeit." erklärte ich ihr.

Er hatte recht , da gab es eine Grauzone, die gab es immer. "Ich glaube dir das du das alles machst , aber du bist ein Monster , ein Killer und auch wenn du dich ankettest oder einsperrst , bleibt noch immer ein Restrisiko." hielt ich dagegen.

Ich nickte . "Sicher gibt es das , aber willst du mich wirklich wegen eines "vielleicht" töten ?
Wirst du er fertig bringen mir das Leben zu nehmen , weil es sein könnte das ich jemanden töte ?" fragte ich sie und blickte ihr genau in die Augen.

Ich drehte mich händeringend von ab weg und begann auf und ab zu laufen.
Er hatte mit allem recht und ich war drauf und dran nach zu geben.

Hoffnung sprudelte wieder in mir hoch und ich sah ihr zu wie sie auf und ab lief.
Würde sie sich endlich einen Ruck geben und mich wieder los binden?

Als ich ihn dann wieder an sah , konnte ich die Hoffnung in seinen Augen sehen und ich ging auf ihn zu.

"Komm schon , wenn du willst kannst du mich ja an diesem einen Tag einsperren , wäre das ein Deal ?" fragte ich sie

Ich fand diese Idee nicht schlecht , doch konnte ich mich auch auf ihn verlassen ?
"Woher soll ich aber wissen , dass du nicht einfach abhaust ?" fragte ich ihn.