"Aha und WAS bekomme ich dann dafür , dass ich deinen Damon zufrieden und am leben lasse ?" fragte ich sie.

Natürlich musste wieder eine Gegenleistung her. Ich schluckte, ehe ich ihn intensiv musterte. "Du solltest dir mal merken, dass es nicht MEIN Damon ist. Außerdem habe ich dir vorhin schon Sex angeboten. Dann hast du was bekommen." versuchte ich es lässig über meine Lippen zu bringen.

Ich sah sie mit schmalen Augen an. "Genau , ich habe WAS bekommen , aber NICHT genug." sie glaubte doch jetzt wohl nicht ,dass ich mich damit zufrieden geben werde.

Wie ich es sicher schon mehrmals erwähnt hatte, war er wirklich nie zufrieden. Nie konnte man es ihm recht machen. Er war sowas von schwierig! Und immer wollte er mehr. "Von mir aus bekommst du noch einen Kuss. Ich gehe auch mit dir aus. Oder sonst was. Aber tu ihm nichts."

"Mehr ist dir das Leben deines Freundes nicht wert ? Der arme Damon , er kann einem jetzt schon leid tun ." kommentierte ich ihren Vorschlag.

"Was soll das heißen? Reicht dir das nicht?" Ich konnte es nicht fassen. Was sollte ich ihm denn noch anbieten? Ich war so schon über meinen Schatten gesprungen und er verlangte noch mehr. "Das war doch ein großzügiges Angebot. Was passt dir daran nicht?"

"Nicht das deine Küsse nicht sensationell sind , auch liege ich gerne in deinen Armen . Aber für Damosn Leben muss schon noch etwas mehr rausspringen." forderte ich.

Es war ihm nicht genug. Tja, unsere Meinungen gingen da wohl auseinander, denn ich fand dass es viel zu viel des Guten war. Küsse und dergleichen, er sollte sich damit zufrieden geben. Aber nein, der gnädige Hybridenherr war es nicht. "Mehr? Definiere mehr." forderte ich ihn dann auf.

Ich sah sie mißtrauisch an. So dumm war sie nicht . Sie wusste genau was ich meinte und wollte es einfach nur aus meinem Mund hören.
"Caroline , nach dem was eben schon passiert ist zwischen uns , weißt du sehr wohl was ich meine."

Ich bekam das übelste Kopfkino und musste mich beherrschen nicht mein Gesicht zu verziehen. Natürlich war mir klar, was er meinte, auch wenn ich es immer noch abschütteln und nicht wahrhaben wollte. Seufzend setzte ich mich an den Bettrand. "Ja, ich weiß es. Aber trotzdem. Das alles zwischen uns ist einfach merkwürdig." Es machte mir Angst, was ich gerade fühlte und was zwischen uns los war. "Vielleicht bin ich noch nicht bereit zu eben mehr."

"Und ICH oder auch Becca sind NICHT dazu bereit euren teuren Vampir gehen zu lassen." ich sprach es mit betont resuluter Stimme aus.

"Ihr, oder du hättest ihn auch dann nicht gehen lassen, wenn du jetzt mehr bekommen hättest. Habe ich recht?" Auf sein Wort sollte ich mich nicht verlassen. Er wollte nur extra Profit für sich rausschlagen, mehr nicht.

Ich sah sie nur an , doch als ich dann gerade antworten wollte dann klingelte mein Telefon. Es war Katherine .
tbc: Katherines Telefon

Er brauchte mir nicht zu antworten. Ich wusste auch so, dass er ihn auch ansonsten nicht hätte gehen lassen. Enttäuscht wandte ich mich ab, stand auf und wollte gerade Richtung Tür laufen, da hörte ich sein Handy. Abrupt blieb ich mitten im Raum stehen und hob beide Augenbrauen hoch, als ich dem Gespräch zu lauschen versuchte.

Katherine glaubte das ich sie gegen Damon eintauschen würde. Aber erstens konnte ich das nicht machen , denn niemand schien zu verstehen , dass Damon NICHT MEIN Gefangender war.
Außerdem konnte ich sie, jetzt wo ich ungefähr wusste wo sie sich befand , immer fangen.

Sie brauchte Hilfe? Ernsthaft? Und da rief sie ausgerechnet bei Klaus an. Der, der seit über 500 Jahren hinter ihr her war und Rache an ihr ausüben wollte. Da musste mehr dahinter stecken. Sollte ich weiter lauschen? Oder jetzt, wo Klaus abgelenkt war, versuchen hier rauszukommen? Langsam, wie in Zeitlupe bewegte ich mich weiter Richtung Tür zu.

Caroline versuchte sich aus dem Staub zu machen und ich hob meine Hand und machte ein verneinendes Zeichen. "Oh , Oh , Oh , Oh. Wo willst du denn hin ?" fragte ich sie und ich ließ das Handy dabei an meinem Ohr um Katherine zu lauschen.
Dann gab ich auch ihr eine Antwort.

tbc: Katherines Handy

Das hatte ich mir wohl zu einfach vorgestellt. Leider war er durch Katherine an der anderen Leitung nicht so sehr abgelenkt, dass er mich kurz vergaß. Frustriert seufzte ich auf und hielt mitten in meiner Bewegung inne. "Hmm, lass mich überlegen. Raus hier, frische Luft schnappen und dergleichen." entgegnete ich einfach in einem coolen Ton, während er weiter telefonierte. "Das wird dich wohl doch nicht stören. Du bist eh beschäftigt."

"Und ob es mich stört. Du gehst mir nicht aus den Augen." blieb ich stur und stellte mich ihr in den Weg. Ich glaubte Katherine nicht ein Wort. Sie hatte etwas vor und ich kannte ihre Schwäche zu den Salvatore Brüdern.

Und wieder stand er zwischen mir und der Tür, zwischen mir und meinem Weg nach draußen. Ich verdrehte die Augen und schaute ihn nicht gerade begeistert an. "Ach komm schon, sei doch nicht so." sagte ich dann nach einer Weile und legte meine Hände auf seine Brust. Dabei hatte er immer noch Katherine am Apparat. "Nur fünf Minuten Ausgang. Oder zehn."

Ich nahm das Handy herunter und schüttelte den Kopf. "Nope, keine einzige Sekunde ." erklärte ich ihr dann. Für wie dumm hielt sie mich denn ? Als wenn ich sie vor die Tür lassen würde und das auch noch unbeaufsichtigt.

Keine einzige Sekunde? Das schien sein letztes Wort zu sein. Er würde sich durch nichts umstimmen lassen. "Und was, wenn ich dir verspreche wieder zu kommen?" Doch auch das würde ihn nicht beeindrucken. Er tat sich schwer darin Vertrauen zu fassen und glaubte es mir wohl von vorneherein nicht. Er wollte die Kontrolle behalten und die hatte er am Besten, wenn er mich im Auge behalten konnte.

"Diese Frage meinst du nicht ernst ?" ich sah sie mit großen Augen an. Sie kannte meine Antwort doch schon . "Du bleibst dort wo ICH dich sehen kann."

Leider reagierte er genau so darauf, wie ich es mir bereits gedacht hatte. "Einen Versuch ist es trotzdem wert gewesen." entgegnete ich nur und seufzte dann genervt. Ein Versuch, der gescheitert war. Eben weil er mich einfach nicht aus den Augen lassen konnte. "Ich habe aber keine Lust hier in diesem Zimmer zu versauern, Klaus." stellte ich klar.

"Wor können ja auch hinaus gehen , aber NUR zusammen." stellte ich klar . "Du und ICH , wenn du hier nicht in dem Zimmer bleiben willst."