"So selbstlos mal wieder Damon, das tut einem sterbenden nicht gut." Ich war angewidert von ihm, wie konnte er für einen erbärmlichen Menschen nur so viel fühlen. Gerade hasste ich ihn so sehr, das ich ihn am liebsten eigenhändig einen Pflock durch's Herz gerammt hätte. Aber ich ließ von Damon ab, ging zum Telefon und reservierte noch ein Zimmer, das ich eh nicht bezahlen würde. Gnädig wie ich war nahm ich meine Kopie auf den Arm ohne ihr noch mehr schaden zuzufügen und brachte sie in ihr neues Zimmer, ganz weit weg von meinem.

tbc: Elenas Zimmer

Ich merkte das ich hoch gehoben wurde und einen langen weg entlang getragen wurde. Doch noch immer kam ich nicht zurück zu bewusst sein.

tbc: Elenas Zimmer

cf: Elenas Zimmer

Schnell war ich wieder oben und das vor Klaus und den anderen. Ich hatte sie reden gehört, in der Lobby als ich im ersten Stock war. "Sie kommen gleich", sagte ich zu Damon. Das Zimmer sah verwüstet aus, doch das war mir relativ egal. Ich setzte mich in einen Sessel und sah zu ihm. "Möchtest du mir gleich einen Vortrag über Moral halten oder darf ich in den Genuss kommen noch ein paar Stunden ruhe davor zu haben?"

"Würde es denn etwas bringen?" wollte ich wissen. Ich hatte ein sehr ungutes Gefühl, Klaus war hier und würde gleich durch diese Tür treten. Was hatte er vor , wie war Stefan drauf , würde er zu mir oder zu ihm halten? Ich schob mich etwas hoch und saß nun in einer sitzenden Position. "Was passiert nun?" ich versuchte meine Stimme etwas kräftiger klingen zu lassen.

"Vermutlich nicht, also ist es besser wenn du es lässt." Ich war nun wieder etwas ruhiger, meine kleine Kopie und diese Hexe nicht in diesem Zimmer zu haben war einfach viel angenehmer. "Woher soll ich das wissen, entweder sie bringen das Heilmittel, oder er kommt um mich zu holen. Aber ich denke eher das Erste. Er weiß das ich in seiner Schuld stehe wenn er dich heilt."

Ich sah sie an. "Du könntest ja auch dein Angebot ihm gegenüber einfach zurückziehen und sagen , er bräuchte mich nicht mehr zu heilen. Oder du verschwindest einfach bevor er hier auftaucht." ich wollte sie nicht in den Fängen dieses Irren wissen, ebenso wie ich nicht wollte das Stef bei ihm war.

"Klar, ich lasse dich sterben, immer doch", ich verdrehte die Augen. "Zwar hasse ich dich im Moment, aber das war und ist nicht immer so und das weißt du auch." Ich sah ihn kurz an und dann zur Decke. Kurz musste ich aufseufzen. Sie würden gleich hier sein.

"Bevor er sich dich auch noch in seinen Klauen hat, solltest du das vielleicht tun ?" ich wusste nicht wie ich reagieren sollte , wenn sie durch die Tür kämen. Mir drehte sich alles vor Augen und ich lehnte meinen Kopf in die Kissen. Ich machte mir Sorgen um Elena, ging es ihr gut , oder war sie vielleicht verletzt. Doch so langsam konnte ich mich nicht mehr auf eine Sache konzentrieren und schaffte es nicht mehr einen klaren Gedanken zu fassen. Ich wollte nur noch einfach los lassen und einschlafen.

"Nein das werde ich nicht und ende der Diskusion!" Ich sah ihn ernst an, doch auch gleich bemerkte ich das etwsa nicht stimmte. "Möchtest du schon wieder einschlafen", fragte ich und wusste die Antwort natürlich schon, ich konnte es mir denken. Dann stand ich auf und ging zum Bett, ich setzte mich neben ihn. "Du weißt du kannst nicht, du musst für sie wach bleiben. Ich bin doch egal und auch wenn du sterben solltest, Klaus wird sich das nehmen was er will."

Ich öffnete die Augen leicht als ich sie neben mir bemerkte. "Bist du nicht ." flüsterte ich und dann schlummerte ich weg. Ich konnte einfach nicht mehr wach bleiben, egal was es auch für mich bedeutete, alleine schaffte ich es nicht mehr mein Bewusstsein aufrecht zu erhalten.

Damon schlummerte ein und ich wusste echt nicht was ich tun sollte und was ich überhaupt tun konnte. Wieso hatte sich dieser Idiot auch beißen lassen? Kurz brummelte ich murrend, doch dann setzte ich mich auf ihn, ich fuhr mit meinen Händen über seinen Oberkörper, küsste seinen Hals und hoffte das er dadurch erwachen würde. Meine andere Möglichkeit war Wasser auf ihn zu schütten, doch dann wäre das Bett nass. "Wach auf Damon", sagte ich laut zwischen zwei Küssen. "Oder willst du den ganzen Spaß verpassen?"

Zuerst bemerkte ich nicht was sie da gerade tat. Dann vernahm ich ganz leise ihre Stimme die von weither aus dem Dunkel zu kommen schien. Ich kämpfte darum wieder an Licht zu kommen , doch es kostete viel meiner wenigen Kraft. Leicht flatterten meine Augenlider und ich spürte nun auch was sie mit mir machte. Ich grinste etwas "Hey, schenkst du einen Totgeweihten einen schönen Abgang ?"

"Das ist kein Abgang sondern der beginn deiner Wiederkehrung", sagte ich lächelnd. "Du bleibst jetzt bei mir kapiert, oder ich muss härtere Geschütze auffahren." Zwar hasste ich ihn gerade, aber dennoch machte es mir Spaß, die neue überlebendtechnik, soviel küssen damit der Patient wach bleibt, vielleicht sollte ich Ärztin werden. Ich konnte über diesen Gedankengang nur selbst lachend den Kopf schütteln.

cf: Das Ritz-Carlton: Die Lobby

Wir kamen vor der Tür mit der richtigen Zimmernummer an und ich stellte mich direkt davor. Dann klopfte ich zwei mal und wartete ab. Drinnen konnte ich mehrere Stimmen hören, aber ich verstand sie nicht.
Wer mir wohl aufmachen würde. Und ob sie es überhaupt taten. Ich war gespannt.
Ich wollte ihnen ja nichts, das wusste Katherine auch. Nur Stefan war anscheinend immer noch sauer auf mich.

"Die würde ich gerne sehen,................ deine härteren........... Geschütze." presste ich hervor. Sie küsste mich erneut und das war eine Methode mich wach zu halten , die mir gefiel. Dann klopfte es und ich stöhnte leise auf. Wer das war konnte ich mir leider denken. Ich sah zu ihr auf und am liebsten hätte ich ihr gesagt , das sie die Tür nicht öffnen sollte.

cf: Lobby


Ich blieb etwas weiter hinter Klaus stehen , als er an die Tür klopfte. Ich war ja mal gespannt , ob sie ihn so einfach in den Raum lassen würden. Ach war ich nicht so überzeugt davon das der Vampir überhaupt noch am leben war , oder ob man ihn noch retten konnte. Wenn das Gift schon zu viel von seinem Körper zerstört hatte , dann war es auch mit Heilmittel sehr schwierig ihn zu retten.

cf. Lobby

Ich stand mit Klaus und Ryan vor der Tür und Klaus klopfte. Ich stand einfach nur neben ihm und sagte kein Wort. Ich hoffte einfach nur das Elena aus dem Zimmer war, den Klaus würde sie sonst sicherlich finden.

"Die bekommst du nicht zu sehen, nun kommt die Heilung", hauchte ich und stand dann auf, da es geklopft hatte. "Ja nicht einschlafen kapiert?", befahl ich ihm und ging zur Tür. Dort angekommen öffnete ich sie und schon standen Klaus, dieser komische WolfVampirHybridenTyp und Stefan. "Das hat aber gedauert", maulte ich grinsend und zwinkerte ihnen zu. "Kommt schnell rein. Und du Stefan schick Bonnie eine SMS das sie kommen soll." Ich ließ alle an mir vorbei und schloss dann die Tür. "Da liegt unser kleiner, kranker Vampir, er ist immernoch ganz munter, nicht wahr Damon", neckte ich ihn. "Aber ich hab da auch meine ganz speziellen Methoden. Und stört euch nicht an der kaputten Badezimmertür, der kaputten Wand und meinem leichtbekleideten Aufzug." Ich hatte schon fast vergessen das ich nur ein Handtuch trug, aber alle anderen konnten es ja sehen. "Ich hatte noch keine Zeit mir etwas vernünftiges zum Anziehen zu besorgen und so ein verschwitztes Hemd von unserem Todkranken wollte ich nun auch nicht."

Kurz nach meinem Klopfen öffnete Katherine die Tür und ließ uns alle rein. Gleich gab sie Anweisungen, so war sie eben. Ich musste etwas grinsen. Sie sah allerdings nicht sonderlich gut aus. Außerdem war sie nur mit einem Handtuch bekleidet, wodurch ich doch etwas stutzen musste. Dann sah ich all die Dinge, die sie aufzählte. Eine kaputte Wand und eine zerstörte Tür. Was war hier denn los gewesen, schmunzelte ich in Gedanken. Dann sah ich Damon und ging auf ihn zu.
Ich sagte kein Wort. Es wunderte mich nur, dass er überhaupt noch lebte. Nach so langer Zeit. Er war scheinbar doch sehr stark für einen normalen Vampir. Oder er war einfach schon etwas abgehärtet durch das letzte Mal.
Ich sah einen Stuhl in der Ecke und setzte mich einfach darauf. Ich legte wieder ein Bein über das andere und verschränkte die Arme leicht. Ich würde einfach warten, bis sie fertig waren. Mehr hatte ich nicht vor.
"Damon, ich hab dir dein Heilmittel mitgebracht." sagte ich zu dem Vampir, der auf einem Bett in meiner Nähe lag und leicht verggetreten aussah. "Nun, ihr könnt meinet wegen beginnen." richtete ich mein Wort dann noch kurz an die anderen und lehnte mich dann zurück.

Katherine öffnete trotz meiner Bedenken die Tür , was ja klar war. Schon standen sie alle im Zimmer und neben Klaus und meinem Bruder , konnte ich diesen Kerl erkennen , dem ich am liebsten auf der Stelle den Kopf abgerissen hätte. Warum hatte Stefan zugelassen , der DER mitkam? Aber um mich aufzuregen , war ich nicht mehr in der Lage , also nahm ich es einfach als gegeben hin und während Katherine ihnen erklärte das sie sich nicht an der demolierten Einrichtung stören sollten versuchte ich ihrem Gespräch zu folgen , was aber nicht so einfach war , denn ihre Stimmen wurden von Sekunde zu Sekunde immer leiser , bis ich nur noch ein winziges Rauschen hörte, Bevor ich endgültig in der Dunkelheit versank.

Ich hatte den Vampir auf dem Bett die ganze Zeit über beobachtet und das er den Kampf gegen den Schlaf langsam aber sicher verlor. Ich lächelte leicht , als ich dann verkündete , also ICH an Eurer Stelle würde mich beeilen , denn unser süßer Prinz ist gerade entschlummert."

Katherine machte die Tür auf und sagte ich sollte Bonnie eine Sms schicken, was ich dann auch tat. Nachdem ich fertig war, sah ich zu Damon der immernoch auf dem Bett lag. Er sah nicht besonders gut aus und wir mussten uns beeilen, sonst würde er das nicht überleben.

"Oh, der wacht gleich wieder auf", sagte ich grinsend und zwinkerte diesem Typen zu. "Ich hoffe du wirst mir das verzeihen Schatz", sagte ich zu Klaus und ging dann zu Damon, der schlafend auf dem Bett lag. Ich krabbelte auf es und setzte mich auf Damon, wie zuvor, bevor alle da waren. "Ich hab dir doch gesagt du sollst nicht einschlafen du Dummkopf." Ich schüttelte den Kopf und begann seinen Hals zu küssen, wie vorhin und meine Hände wanderten sanft über seinen Körper. "Er spielt gerne Dornröschen, will immer von seiner ersten Liebe wachgeküsst werden."