Nach wie vor war mein Gehirn wie leergefegt. Langsam aber löste ich mich von seinen Lippen, nur um weiter zu wandern und wenige Augenblicke später dann seinen Hals mit meinen Lippen zu liebkosen.

Ich rieb mich an ihr wie ein Kater . Dabei schnurrte ich laut und langgezogen.

Es schien ihm zu gefallen. Doch mir gefiel es nicht weniger. Weiter verwöhnte ich seinen Hals mit meinen Lippen und meiner Zunge, während meine Hand über seinen Bauch immer tiefer wanderte.

Meine Bauchmuskeln zitterten unter ihrer Berührung und ich schaute hinunter was ihre Hand da so trieb. Wie weit würde sie jetzt noch gehen ?

Nach wie vor wachte ich nicht aus dieser Leidenschaft auf. Meine Hand war mittlerweile zwischen seinen Beinen angekommen und ich griff fest zu.

Jetzt schnappte ich laut nach Luft , als sie meine Kronjuwelen und alles was dazu gehörte in ihren Händen hielt.

"Alles okay?" wollte ich wissen und wunderte mich über meine eigene Frage und die damit verbundene sanfte Tonlage meinerseits. Wieso fragte ich ihn das? Was machte ich eigentlich? Doch ich konnte nicht mehr wirklich aufhören und ließ meine Hand zwischen seinen Beinen.

"Es kommt darauf an." erwiderte ich. "Ob du weiter machst , oder plötzlich aufhörst ." erklärte ich ihr.

Weitermachen? Oder plötzlich aufhören? Das schien gerade die eine Million Dollar Frage zu sein. Wobei, ich verschwendete eigentlich gar keinen Gedanken mehr daran aufzuhören. "Und wenn ich aufhören würde?" flüsterte ich nahe an seinen Lippen.

"Dann wäre ich sehr enttäuscht und äußert unbefriedigt ." erklärte ich ihr.

Mit so einer Antwort hätte ich eigentlich rechnen können. Natürlich wäre er unbefriedigt und ein enttäuschter Klaus war auch nicht gerade das, was man erleben wollte. Das könnte nämlich ins Auge gehen. "Und wenn ich dich zufriedenstelle? Was bekomme ich dafür?"

"Was willst du ?" stellte ich die Gegenfrage.
Was würde sie wohl jetzt von mir verlangen ? Da war ich echt gespannt.

Dass er mich fragte, was ich wollte, war schon mal ein gutes Zeichen. Das hieß, dass er gewillt war, mich anzuhören. Kurz dachte ich nach. "Ich will meine Freiheit." meinte ich erst. Doch dann fiel mir Damon wieder ein, der bei Rebekah war. Sie war sicher nicht so gnädig mit ihm, wie Klaus es mit mir war. "Oder nein, ich will, dass du mit deiner Schwester sprichst. Ich will, dass du sie dazu bringst, Damon gehen zu lassen. Lass ihn zurück zu den anderen, zu seinem Bruder, zu Elena." murmelte ich dicht an seinen Lippen, wobei ich immer noch zwischen seinen Beinen rumfummelte.

Ich konnte ihren Worten kaum folgen , da ich zu sehr abgelenkt wurde von ihrer Hand zwischen meinen Beinen. Doch bekam ich Damon und halt freilassen mit. Ich konnte ihr diesen Wunsch nicht erfüllen. Ich kannte meine Schwester besser als jeder andere und wusste genau das sie ihr Spielzeug niemals gehen lassen würde.
"Ich kann dir keine Versprechungen wegen Damon machen."

Abrupt stellte ich meine Handlungen zwischen seinen Beinen ein. "Du willst es also gar nicht erst versuchen." schlussfolgerte ich.  "Du willst nicht mal versuchen mit deiner Schwester zu reden. Es ist dir egal, was mit Damon passiert und dass er seinen Bruder und seine Freundin vermutlich nie wieder sehen wird. Wie kann man nur so herzlos sein?" Ich wollte einfach nur, dass die anderen ihn wieder hatten. Vor allem Stefan und Elena, die gerade sicher die Hölle durchmachten. "Weißt du, ich würde bleiben, ohne viel zu jammern. Wenn er gehen kann."

"Ich habe NICHT gesagt das ich nicht mit ihr reden werde." korigierte ich sie. "Ich sagte lediglich , dass ich dir keine Versprechungen machen kann. Du kennst meine Schwester schon ein wenig und weißt wie sie sein kann. ICH kenne sie nur bei weitem länger und deswegen sehe ich schwarz."

"Ich dachte, du hättest sie im Griff. So wie du immer alles und jeden im Griff haben musst." Mich ließ das Gefühl einfach nicht los, das er es eigentlich gar nicht versuchen wollte und dass es ihm sonst wo vorbei ging. "Dir ist das nicht wichtig, das weiß ich. Aber mir. Ich will nicht dass Elena und Stefan leiden, oder die anderen, weil deine Schwester sich nicht zusammenreißen kann!" Rebekah war und blieb ein Biest!

"Und was ist mit Damon ? Der hat sich wie sonst auch immer , wie ein Arsch benommen meiner Schwester gegenüber. SIE nimmt Rache , damit musste er rechnen." verteidigte ich Rebekah.

Ich rollte mit den Augen. "Deine biestige Schwester interessiert mich kein bisschen. Sie ist einfach furchtbar naiv und selbst Schuld." So wie ich damals auch selbst schuld gewesen war vor lauter Naivität. "Rache ist nie eine Lösung, auch wenn er sich wie ein Arsch benimmt. Ich weiß wovon ich spreche. Er hat das eben nicht nur deiner Schwester angetan. Aber hey, vergiss es. Vergiss es einfach!" Ich schüttelte den Kopf, ehe ich von ihm runterging und dann neben ihm auf dem Bett lag. Ich brachte ziemlich viel Abstand zwischen uns, groß genug war das Bett ja. Auch war es mir jetzt egal, dass er unbefriedigt war. Ich hätte ihn nicht mal küssen sollen.

"Du spielst mit mir , Das ist es was du machst." warf ich ihr vor. "Für DICH bin ich nur ein Mittel zum Zweck und wenn ich diesen Zweck nicht erfüllen kann , dann wirfst du mich weg. " so kam ich mir gerade vor, wie ein benutztes weggeworfenes Taschentuch.

Jetzt musste ich echt auflachen. "Wie bitte? Darüber beschwerst dich ausgerechnet du? DU! Derjenige, der andere auch nur als ein Mittel zum Zweck betrachtet?" Ich fasste es  nicht. "Außerdem, seit wann lässt Niklaus Mikaelson überhaupt mit sich spielen? Tut mir leid, ich hab halt jetzt einfach keine Lust mehr auf intimeres." machte ich ihm klar, während ich ihn von der Seite her betrachtete.

"Ich sehe sehr , sehr schwarz für deinen Damon." meinte ich dann nur. "Ich werde jetzt natürlich KEIN gutes Wort einlegen und eventuell fällt mir noch das ein oder andere ein weswegen ICH ihn ebenfalls mal kurz in die Mangel nehmen könnte." ich hatte es nicht wirklich vor .Jedenfalls JETZT noch nicht.

Hatte ich mich jetzt selbst wieder ins Aus katapultiert? Oder besser gesagt, ich hatte Damon ins Aus katapultiert. Klaus drohte an, den Vampir-Gigolo selbst in die Mangel nehmen zu wollen. Er sah schwarz für ihn und ich schluckte. "Ist das jetzt dein Ernst? Nur weil ich dich jetzt nicht zufriedengestellt habe, drohst du so etwas an?"

Sie hatte den Unterschied zwischen Drohungen und tatsächlichen Handeln noch nicht begriffen und nahm jedes Wort das ich sagte ernst und dachte eh schon das schlimmste von mir.
"Willst du es herausfinden ?" fragte ich sie.

"Herausfinden?" Ich schluckte. "Außerdem, was ich wirklich will, werde ich ja doch nicht bekommen." entgegnete ich nur seufzend. Ich wollte, dass Damon zurück zu den anderen konnte. Dass ich selbst zurück konnte und dass wir die restliche Zeit unseres Ausfluges genießen konnten. Doch dieser Auflug war leider den Bach runter gegangen. Wegen Klaus. Wie immer war er der Übeltäter. "Du wirst ihn nicht in die Mangel nehmen und du wirst aufhören mit solchen Drohungen um dich zu werfen. Verstanden? Sonst werde ich schneller weg sein, als du bis zwei zählen kannst."