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cf: Wohnzimmer


Erst im Schlafzimmer ließ ich Caroline wieder los.
Dort sah ich sie fragend an. "Du bist also her gekommen , was ist mit den Anderen ?" wollte ich wissen.

- Cf: Ferienhaus von Klaus || Wohnzimmer



Oben angekommen, wollte ich schon weiter protestieren, doch dann ließ er mich zum Glück von selbst los. Sofort entfernte ich mich einige Schritte von ihm und sah mich in dem riesengroßen Schlafzimmer um, in das er mich gebracht hatte.  "Ich bin einfach gegangen, die anderen wissen nicht, wo genau ich jetzt bin. Sie wissen nur, dass ich bei dir bin, genau wie Damon und sie sind nicht begeistert." Ich hatte ihnen den Aufenthaltsort nicht verraten, ich wollte nicht, dass sie auch noch in Gefahr gerieten. Auch wenn sie sicher früher oder später hier auftauchen würden. Kurz schaute ich ihn an, ehe ich meine Augen wieder im Raum hin und her schweifen ließ. "Keine Eisenkrautketten für mich?" fragte ich ihn, da ich nichts derartiges auf den ersten Blick hier sehen konnte. Außer er hatte seine Foltergeräte in irgendeinem Schrank versteckt.

"brauche ich denn diese Ketten für Dich ?" fragte ich sie.
"Ich würde es lieber ohne Ketten belassen. Doch wenn du zu fliehen versuchst . ODER den Versuch unternimmst Damon zu befreien, DANN sind noch genug Ketten für DICH auf Lager." informierte ich sie.

"Das glaubst du doch wohl selbst nicht. Hast du für mich etwa was anderes vorbereitet, als Eisenkrautketten?" Ich ging im Raum auf und ab. Groß genug war dieses Zimmer ja. Groß genug, um Abstand zwischen Klaus und mich zu bringen. "Also kann ich nicht einfach kommen und gehen, wie es mir beliebt. Schon klar." Zwar hatte er mir die Wahl gelassen, ob ich kommen wollte, oder eben nicht. Aber die Wahl zu gehen, die hatte ich nicht mehr. Und Damon auch nicht. Klaus ließ mich ja nicht mal zu ihm. Ich war keine paar Minuten im Haus gewesen und schon hatte er mich weggebracht. Idiot!

"Keine Eisenkrautketten. Oder sollte ich diese schöne Haut etwa verunstalten ?" fragte ich sie und schon stand ich wieder vor ihr. "Möchtest du einen Drink ?" fragte ich sie um die Situation etwas aufzulockern.

Jetzt musste ich aber echt mit den Augen rollen. "Ach komm, dir ist es doch egal, was oder wen du verunstaltest. Dir gibt das einen gewissen Kick. Andere machtlos zu sehen und leiden zu lassen." sagte ich in einem vorwurfsvollen Ton zu dem Hybriden. Er brauchte mir gar nicht erst so zu kommen. Und dann war er auch schon wieder direkt vor mir und ich schluckte. "Ich fürchte ein Drink wird nicht reichen." Etwas Alkohol tat vielleicht ganz gut, um seine Anwesenheit besser zu ertragen, doch im Endeffekt sollte ich besser einen klaren Kopf bewahren und es wirklich nur bei einem einzigen Drink belassen.

"Ich bin NICHT geizig ." antwortete ich leise und holte dann zwei Gläser und eine Flsche die auf einem kleinen Sidebord standen. Ich goß die Gläser halb voll und reichte Caroline eines davon. "Du hast doch schon eine gewisse Macht über mich . Macht es dich an ???" wollte ich wissen .

"Dafür besitzt du aber lauter andere negative Eigenschaften." sagte ich ihm, ohne mit der Wimper zu zucken. Was war an ihm schon positiv oder gut? Er war ein Teufel. Hybridenteufel, um genau zu sein. Dann reichte er mir ein halb gefülltes Glas, was ich ohne ein Danke annahm. Sofort nahm ich einen riesengroßen Schluck daraus, woraufhin es beinahe schon wieder leer war. Dabei verschluckte ich mich, als ich dann seine nächste Aussage hörte. "Wie bitte?" Etwas entsetzt und mit großen Augen schaute ich ihn an. Ob es mich anmachte? Hatte er das gerade wirklich gefragt?

"Du hast mich schon verstanden ." abwartend sah ich sie an.
Ich wusste das ich ihr nicht soo gleichgültig war wie sie mir weißmachen wollte.

"Nein, das habe ich nicht, ich hab nicht wirklich aufgepasst." Natürlich hatte ich ihn verstanden, aber trotzdem. Von mir würde er diesbezüglich keine Antwort bekommen. Konnte er sich solche Fragen nicht einfach sparen? "Klaus, wieso bin ich hier?" fragte ich ihn dann flüsternd. "Und jetzt komm mir nicht damit, dass ich ein Auge auf Damon werfen kann." Denn das ließ er auch nicht zu. Aber das hätte mir wohl klar sein  müssen. Klaus konnte man halt nicht trauen. "Brauchtest du dein eigenes Spielzeug, damit dir nicht langweilig ist, wenn deine biestige zickige Schwester mit ihrigem beschäftigt ist?" Tief schaute ich in seine Augen und wartete auf eine Antwort. "Warum ich?"

Hatte sie keine Angst das ich sie manipulieren könnte ? Sie schaute mir unentwegt in die Augen , das machte mich schon etwas nervös . Aber WARUM wurde ICH denn hier nervös ? SIE sollte vor Angst zittern , oder wenigstens etwas umgänglicher sein. Aber NEIN , sie bot mir weiterhin die Stirn und war wie immer frech und ohne Respekt mir gegenüber. Doch genau DAS zog mich ja immer wieder zu ihr. Mir gefiel es wie sie mit mir umging.
Ich setzte mich mit einem Seufzer auf einen Sessel und sah sie an. "Na gut, du willst es wissen. Du bist wegen Damon hier UND wegen mir . Aber DAS hast du doch schon gewusst ."

In seinen Augen versuchte ich nach einer Antwort zu suchen. Daran, dass er mich manipulieren und zu seinem willenlosen Püppchen machen können würde, dachte  ich in jenem Moment nicht. Ich wollte einfach nur Antworten haben. Letztlich setzte er sich hin. Ich blieb stehen und musste ebenso seufzen. Ich war also wegen Damon hier und auch wegen IHM. "Und wieso lässt du mich dann nicht zu ihm?" Wieso hatte er mich gleich in dieses Zimmer hier verschleppt?  "Wenn du mit mir spielen willst, dann nur zu, tu es. Ich habe keine Angst vor dir." teilte ich ihm mit, wobei ich mehr als nur ernst blieb. Trotzdem machte ich mir so meine Gedanken. Würde er mich am Ende töten? Er war unberechenbar und ich traute ihm ALLES zu. "Außerdem möchte ich mein eigenes Zimmer haben, wenn ich länger hier sein muss." stellte ich noch einige Forderungen.

Ich presste meine Fingerkuppen zu einer Art Pyramide zusammen und sah sie mit einem Lächeln an. "Du bekommst ihn schon noch zu sehen , den kleinen Damon. Aber NOCh braucht er deine Fürsorge nicht , erst wenn meine Schwester ein wenig mit ihm gespielt hat." die Sache mit dem eigenen Zimmer ließ ich völlig unbeachtet , denn sie würde nur zu fliehen versuchen und das wollte ich von vorneherein verhindern.

"Jaja, das sagst du doch nur so. Du verarschst mich gerade. Das mit Damon, das war doch nur ein Vorwand, um mich hierher zu locken." Wieso hatte ich daran geglaubt? Ich hätte es besser wissen  müssen. Auch  ging er auf meine Forderung bezüglich des eigenen Zimmers nicht ein. "Hast du mich nicht gehört? Bei deinem Alter kann es schon mal sein, dass du etwas taub bist, also werde ich es wiederholen." Ich machte eine kurze Pause, ehe ich weiter sprach. "Ich will mein eigenes Zimmer haben." Erwartungsvoll schaute ich ihn an, obwohl mir tief im Inneren  klar war, dass ich hier keine Forderungen zu stellen hatte. Ich war eine Gefangene, nichts weiter.

"Und ICH wiederhole mich ebenfalls nur ungern, meine Liebe." antwortete ich ihr. "Damon bedarf deiner Fürsorge noch nicht ." dann verdrehte ich genervt meine Augen. "Ein eigenes Zimmer ? Warum solltest du eines wollen ? Zu Zweit haben wir viel mehr Spaß ." ich zeigte auf das große gemütliche Bett.

Und selbst wenn Damon dann Fürsorge nötig hätte, würde Klaus mich nicht zu ihm lassen. Doch das sprach ich nicht aus. Ich würde schon noch einen Weg finden. Notfalls musste ich eben doch noch zu den typischen Waffen einer Frau greifen, wenn alle Stricke reißen würden. "Warum ich eines haben will?!" Fragte er das jetzt allen Ernstes? Er verstand einfach nicht, dass ich mich nicht alleine mit ihm in einem Raum aufhalten wollte. Zumindest nicht langfristig. Dann wanderte mein Blick zu dem großen Bett, das wirklich einladend aussah. Dennoch schockte mich seine Aussage eher. Ich verzog leicht das Gesicht und machte große Augen, als ob ich einen Geist gesehen hätte. "Träum weiter, Klaus. Gott! Deine Gedanken sind sowas von widerlich!" Ich bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper und zusätzlich quälte mich ein ganz übles Kopfkino, das immer noch schlimmer wurde, je länger ich Richtung Bett starrte.

"Widerlich ? Das meinst du nicht ernst. Ich dachte nicht , dass du so verklemmt bist." ich schüttelte mit dem Kopf. "Sag mal wie sehr willst du DAmon helfen ?" fragte ich sie weiter.

"Verklemmt?" So nannte er das also. "Gut, bei dir bin ich das vielleicht. Bei jedem anderen würde ich die Idee mit mehr Spaß zu zweit wohl besser finden." Langsam wandte ich meinen Blick wieder vom Bett ab. Ich würde mich nicht mal in die Nähe dieses Bettes begeben. Vorher würde ich auf dem Boden nächtigen. "Das geht dich nichts an." antwortete ich dann auf seine Frage bezüglich Damon. Wieso wollte er das so genau wissen? Ich verzog mich nun in die andere Ecke des Raumes, weiter weg von Klaus und erst recht weit weg vom Bett, das er mir schmackhaft machen wollte.

ich blieb gemütlich sitzen , während sie durch den Raum ging.
"An deiner Stelle würde ich etwas netter und umgängloch sein. Du willst schließlich etwas von mir und ICH muss gewillt sein es dir zu gestatten. " erklärte ich wie das hier lief. "Also WIE SEHR willst du Damon helfen ?" wiederholte ich meine Frage.

Nun hatte ich so viel Abstand wie nur möglich zwischen uns und auch zwischen mich und das Bett gebracht. Ich setzte mich einfach auf den Boden und lehnte meinen Rücken an die Wand. Kaum zu fassen, was er dann von sich gab. Ich sollte ihm wohl in den Arsch kriechen. Aber wieso wunderte mich das? Hier spielten wir einzig und allein nach seinen Regeln."Soll ich dir etwa die Füße küssen, oder was? Oder gleich mit dir ins Bett springen, damit du deine perversen Fantasien ausleben kannst?" Dabei dachte ich wieder an seine Aussage von vorhin, dass man zu zweit hier mehr Spaß hatte und seine eindeutige Geste Richtung Bett. Gruselig! Natürlich wollte ich Damon helfen. Aber auch für mich gab es Grenzen. Es war eben nicht leicht nett und zuvorkommend zu Klaus zu sein, nach allem was er getan hatte und was er auch nach wie vor tat. Doch blieb mir noch eine andere Wahl, als ihm falsche Freundlichkeit entgegen zu bringen?

Nach einem kurzen Blick auf meine Füße , erwiderte ich. "Ich glaube meine Füße können wir erst mal außen vor lassen. Was später kommt weiß man ja nicht . ICH würde deine kleinen Füße auf jedenfall gerne mal küssen. Ich finde es höchst erregend ." ein breites Grinsen ging in ihre Richtung. "Aber meine Frage wurde noch immer nicht zur Genüge beantwortet Caroline."

Vermutlich wollte er im Grunde, dass ich etwas ganz anderes küsste, als seine Füße. Allein der Gedanke ließ mich schlucken und ich versuchte ihn gleich wieder loszuwerden. "Oh Gott! Ich will gar nicht wissen, was du so alles erregend findest. Aber ich sage dir, weder meine Füße noch sonst etwas an mir steht dir zur Verfügung!" Hoffentlich kam er nicht auf die Idee, mich zu manipulieren. Denn wenn er das tun würde, würde ich ihm ALLES geben, was er wollte. "Kannst du dir die Frage nicht selbst beantworten? Du kennst mich. Du weißt, wie sehr ich helfen will und wie sehr ich es verachte, was du und deine Giftspritze von Schwester hier abziehen wollt." erklärte ich leise. Dann schaute ich zur Tür. Lange und ausgiebig. Würde ich aus jener hinauskommen? Wohl eher nicht. Klaus war schneller, als ich. Und stärker.

2Was ich mir denke ist gerade unerheblich . ICH willes von dir hören , aus DEINEM Mund." langsam wurde ich ungeduldig und das war nicht besonders gut für alle Anwesenden. "Ich kann dir sagen , das ich DIR nichts antue , heißt noch lange nicht das dein kleiner Vampir nebenan vor mir sicher ist." erinnerte ich sie.

Noch  immer schaute ich Richtung Tür, während Klaus nicht aufgab und allmählich immer mehr von seiner nicht gerade großen Geduld verlor. "Wow, ich fühle mich ja richtig geehrt, dass du mir nichts antun willst!" gab ich etwas patzig zur Antwort. "Außerdem ist Damon nicht MEIN kleiner Vampir. Aber ja, ich will ihm helfen. Sehr sogar. Vermutlich würde ich so gut wie alles dafür tun!" gab ich zu. Aber das nicht wegen Damon selbst. Jedenfalls nicht nur. Vor allen Dingen wollte ich, dass Stefan seinen Bruder wieder bekam und Elena ihren Freund. In Gedanken sah ich mich schon durch die Tür spazieren, doch das war nur reines Wunschdenken. Solange Klaus mich bewachte, würde ich hier nicht rauskommen.