Ich seufzte leise auf. "Wenn du freiwillig mit mir gehst , dann wird eine Manipulation ja unnötig Caroline." erleuterte ich ihr.

"Stell dir vor, so weit war ich auch." Ich rollte mit den Augen. "Aber bisher habe ich nicht zugestimmt mitzukommen. Kannst du deinen Kram oder was auch immer nicht alleine mit Katherine klären? Was soll ich da? Ich meine diese Frau hat mich mal mit einem Kissen erstickt. Denkst du wirklich ich bin so scharf darauf, sie zu sehen?"

Das sie nicht scharf darauf war , Katherine zu sehen konnte ich sehr gut verstehen. Aber ich würde sie trotzdem nicht allein lassen. "Ich könnte dich für die Zeit die ich draußen bin , ja auch an das Bett fesseln." schlug ich als Alternative vor.

"Was?!" hörte ich mich mehr als nur schockiert fragen. Auch meine Augen wurden wieder ziemlich groß. Hatte ich da gerade richtig gehört? Seine andere Option lautete, mich ans Bett zu fesseln. "Aber sonst geht's dir gut, ja?" Ich konnte nicht anders als einen Blick zu besagtem Bett zu riskieren und zu schlucken. "Also hast du hier doch irgendwo Eisenkrautketten oder Eisenkrautseile für mich versteckt, die du gerne benutzen würdest." Oder eben ganz normale Ketten oder Seile. Doch bei ihm wusste man ja nie. Allein dieser Vorschlag, mich ans Bett zu fesseln, war für mich schon krank genug.

Ich wog meinen Kopf hin und her. "Rebekah hat bestimmt noch ein oder zwei Ketten übrig ." erklärte ich ihr und schaute benefalls zum Bett hinüber.

Ich versuchte nicht mehr zum Bett zu schauen. Da würde es mich ja doch nur gruseln. Vor allem wenn ich mir eben vorstellte dort in Ketten zu liegen. Klaus traute ich das durchaus zu. Er meinte das ernst. "Untersteh dich! Ich lasse mich nicht einfach so fesseln, oder anketten!" protestierte ich.

"Es bleibt ja DEINE Wahl Caroline. Ketten ODER Katherine." ich grinste sie an und tippte dann abwartend mit meinem Fuß auf und ab.

Mir sagten beide Optionen nicht zu und das wusste Klaus ganz genau. Aus schmalen Augen musterte ich ihn. "Ich entscheide mich gegen beides. Wieso kann ich nicht einfach hier bleiben? OHNE Ketten? Ehrlich, die sind vollkommen überflüssig."

"Es gibt keine dritte Option meine Süße." wieso konnte sie das denn nicht einfach mal so akzeptieren wie es ist.

"Für dich vielleicht nicht, für mich schon!" knurrte ich ihn nahezu an. Einerseits brauchte einem bei Klaus Mikaelson nichts zu wundern, doch die Tatsache, das er mich wirklich ans Bett ketten würde, wollte nicht in meinen Kopf rein. Das war doch echt irgendwie abartig. "Ich sage es nochmal, ich lasse das garantiert nicht mit mir machen!" protestierte ich weiter.

"Du kannst mir glauben das mir bewusst ist , was DU möchtest und was nicht.Aber ICH habe hier das Sagen und deine Spielereien kannst du dir sparen." meine Meinung musste ich ihr doch nicht extra noch erklären , oder etwa doch ?

"Meine Spielereien?" Unfassbar! "Und wie nennst du dann das, was du hier mit mir abziehst oder abziehen willst, indem du mich ans Bett kettest?!" verlangte ich zu wissen. Aber war ja klar, dass er wieder mal das Alpha-Männchen raushängen lassen musste. IMMER musste er das Sagen haben und andere sollten sich damit abfinden. Ich wollte aber nicht unter seiner Kontrolle stehen und nach seiner Pfeife tanzen.  "Andere interessieren dich einfach nicht. Hauptsache du hast deinen Willen!"

"Hey , ich lasse dir ja mehrere Auswahlmöglichkeiten Caroline. " antwortete ich mit einer Unschuldsstimme. "Wenn ICH ALLES bestimmen wollen würde, dann hätte ich einfach eines der genannten Dinge gesagt und auch schon getan."

"Wow, wie großzügig du doch bist, Klaus. Das ist kaum auszuhalten." teilte ich ihm schnippisch mit. "Deine sogenannten Auswahlmöglichkeiten sagen mir alle nicht zu. Das sind alles nur Optionen, die DU aufgestellt hast und ich darf nur zwischen jenen wählen. Also willst du es doch bestimmen. Ich würde hier bleiben, hier in diesem Zimmer, wenn du was zu tun hast. Aber nur OHNE Ketten." versuchte ich weiter ihn umzustimmen. "Wer weiß schon, was sonst passiert. Am Ende entkettest du mich gar nicht mehr." Diesbezüglich konnte ich ihm nämlich auch nicht trauen.

"Keine Ketten ? Dann wirst du auch nicht hier allein bleiben. Ich kann dir nicht trauen. Aber ich werde dir versprechen , dass ich dich sofort los machen werde , wenn ich den Raum betrete."

"Tja, dann haben wir jetzt wohl ein Problem. Denn ich kann dir ebenso wenig trauen. Also sorry, ich kann dein Versprechen, mich loszubinden, nicht ernst nehmen." Ich verschränkte die Arme und blieb stur.

Ich verzog mein Gesicht und zuckte dann mit den Schultern.
"Das Problem werde ich lösen , indem ich dir deinen Willen nehme ." wenn sie es nicht anders wollte, dann halt auf diese Tour.

Wie konnte er das einfach so sagen? Aber für ihn war sowas ja normal, anderen den freien Willen zu rauben. Er wollte diese Nummer tatsächlich auch bei mir abziehen. Am liebsten wäre ich ganz weit weggelaufen. "Das würde ich dir niemals verzeihen. Nie im Leben!" meinte ich nur und versuchte mich einigermaßen zusammenzureißen, auch wenn ich innerlich bereits mehr als nur panisch wurde.

Genau deswegen hielt ich mich ja auch noch zurück. Ich nickte nur schwach und sah sie dann nachdenklich an. "Ich muss mir wohl etwas anderes einfallen lassen.

Jetzt war ich aber echt überrascht und das im positiven Sinne. "Soll das heißen, du wirst mich nicht manipulieren?" fragte ich und konnte es nicht verhindern, dass sich meine Stimme leicht zittrig anhörte. Ich hatte ja ansonsten echt keine Angst vor ihm, aber davor keinen freien Willen mehr zu haben, graute mir einfach. Nachdem, was ich mit Damon damals erlebt hatte, war das eben kein Spaß für mich.

Ich sah sie einen langen Moment an. Dann schüttelte ich den Kopf. "Nein , will ich nicht . Aber es wäre gut , wenn du mir etwas entgegen kommen würdest."

Ziemlich lange schauten wir uns einfach nur an. Und dann sprach er aus, dass er es wirklich nicht tun wollen würde. Erleichtert atmete ich auf. In diesem Augenblick fiel mir ein riesengroßer Stein vom Herzen. Ich fühlte mich sozusagen um 10 Kilogramm leichter. "Danke." flüsterte ich. Doch verlangte er, ihm etwas entgegenzukommen. Ich seufzte auf. "Definiere wie du dir das mit dem entgegenkommen so vorstellst." forderte ich ihn auf. "Wahrscheinlich meinst du damit, dass ich dir mit freiem Willen komplett gehorsam sein sollte."

"Komplett ? Nein , dass muss nicht sein. Aber du könntest damit anfangen , mit mir vor das Haus zu kommen." offerierte ich ihm.

"Wie bitte? Das muss nicht sein? Ich bitte dich. Du magst es doch, wenn dir jeder vollkommen gehorsam ist." Entweder hatte er seine Hybriden erschaffen, oder andere eben dazu manipuliert, ihm Folge zu leisten. Ich war echt unendlich froh, dass er das bei mir nicht mehr in Erwägung zog. Obwohl, konnte ich ihm wirklich hundertprozentig vertrauen? Fürs Erste verlangte er nur, dass ich mit ihm dann vors Haus gehen sollte. "Ich weiß ja nicht. Auch wenn ich es besser finde, als mich ans Bett fesseln zu lassen." gestand ich.

"Das sieht bestimmt jeder von uns anders ." ich würde sie auch sehr gerne in Fesseln auf dem Bett sehen.