Tyler wurde schon jetzt sauer auf Katherine , weil die lieber herumstänkerte . als sich um das wirkliche Problem kümmern zu wollen.

Das Katherine wieder gegen mich bellen würde das war mir klar.
Ich ignorierte sie so gut es ging doch innerlich ging ich ihren Satz immer wieder nach.
Tyler knurrte und ich guckte zu ihm während ich den Kopf schüttelte, ich wollte ihm deuten das er nichts unüberlegtes machen sollte.

Ich lachte auf und drehte mich zu Katherine.
"Ist das dein Ernst? Machst jedem das Leben tut Hölle und beschwerst dich wie unvorteilhaft der Bourbon schmeckt?! Also von MIR aus kannst du auch schnell wieder das Weite suchen und dir einen richtigen Bourbon gönnen" ich war so wütend, Elena ging es schlecht und was machte ihre Doppelgängerin?!
Richtig, sie musste auf ihr rumhacken.

Ich meldete mich zu Wort. "Hey , Leute das fängt ja gut an. Wie wollt ihr zusammen arbeiten , wenn ihr euch schon in der ersten Minute gegenseitig angiftet ?" fragte ich in die Runde. "Ich dachte , wir wollten ALLE Damon und Caroline aus Klaus und Rebekahs Fängen befreien ?"

Mir fiel auf, dass Katherine sehr darum bemüht war, mich ja nicht zu berühren, während sie mir das Glas abnahm. Als hätte ich eine ansteckende Krankheit oder sowas. Ich grinste. "Frau...Jill. Nenn mich ruhig Jill, Frau Katherine."
Und dann...ging das allgemeine Herumgegifte los, wobei es der Neuankömmling besonders auf seine Zwillingsschwester abgesehen zu haben schien. Gerade als ich mich äussern wollte, meldete sich Ric zu Wort und ich klappte meinen Mund wieder zu, da ich nichts anderes gesagt hätte als er.

"Ric hat recht . Katherine wir sollten uns darauf konzentrieren die beiden zu befreien und uns ALLEN sollte klar sein , dass es nicht einfach sein wird." ich stellte mich dicht vor Katherine und sprach sehr leise zu ihr ,so das nur SIE mich verstehen konnte. Sie musste wissen das Jill eine Jägerin war. Dann wechselte ich zurück in eine normale Lautstärke. "Katherine du hast am längsten mit Klaus zu tun, weißt du etwas das uns nützen könnte ?"

Ich konnte mir mir vorstellen was Stefan Katherine da zu erzählen hatte. Sie sollte besser keinen Fehler machen , sonst könnte es für Jill böse enden . Eine Jägerin in einem Haus voller Vampire , einem Werwolf und einer Hexe . Wenn man es so sah war es schon krass, denn sie hatte keine Ahnung. Ric zählte ich schon lange nicht mehr zu den Jägern.

Katherine benahm sich unmöglich wie eh und je. Bonnie konnte auch nicht mehr an sich halten und sagte der vampirin ihre Meinung. Ich hielt mich besser erst mal raus , denn ich befürchtete etwas unüberlegtes zu sagen.

Wie würde Katherine auf Jill reagieren ? Ich glaube auch das konnte man bei ihr nicht vorhersagen. Doch wir konnten eine erfahrene Jägerin bei unserem Angriff auf Klaus gut gebrauchen. Auch war ich am überlegen ob man sie in ALLES einweihen sollte.

Ja, dass es nicht einfach werden würden, Caroline und Damon da rauszuboxen, war mir inzwischen auch klar geworden. "Also..." Ich klatschte einmal auffordernd in die Hände. "...die Zeit ist nicht auf unserer Seite, behaupte ich mal: Hat jemand einen konkreten Vorschlag, wie wir vorgehen sollten?" Abwartend sah ich in die Runde.

Ich richtete mein Augenmerk auf Katherine , denn SIE kannte Klaus noch um einiges besser als wir. Auch wollte ich wissen wie sie auf Jill reagierte , damit ich im schlimmsten Fall sofort eingreifen konnte.

Oh man , Jill traf den nagelauf den Kopf , denn die zeit stand echt nicht auf unserer Seite. Was wenn Klaus es überdrüssig wurde Damon zu foltern oder was er sonst so mit ihm anstellte. Gut um Damon tat es mir nicht wirklich leid, aber dann wäre Caroline seine einzige Geisel und er würde sich mehr um SIE kümmern.

Mein Blick ging wieder zu Elena. Ich wusste das sie es nicht ertragen könnte wenn Damon etwas ernsthaftes zustoßen würde.

Katherine schwieg, hatte Stefan ihr die Sache mit Jill gesagt. Uch hatte zwar mitbekommen , dass er ihr etws zugeflüstert hatte. Aber leider hatte ich nur ein normales menschliches Gehör und deswegen blieb mir der Wortlaut verborgen.

Da mir niemand eine konkrete Antwort geben wollte oder konnte und mich alle nur mehr oder weniger belämmert anguckten, war ich schon wieder drauf und dran, aus der Hütte zu stürmen, um die Sache allein in die Hand zu nehmen. Aber ich tat es nicht, sondern liess mich mit einem genervten Seufzen zurück aufs Sofa fallen. Vorerst.

Doch noch benahm sich Katherine und ich entspannte mich ein wenig. Doch blieb ich dennoch auf der Hut , denn bei ihr konnte man nie so genau einschätzen was sie als nächstes machen würde. Jill war natürlich ungeduldig , doch das waren wir alle. Nur wie wir ja schon geklärt hatten durften wir auf keinen Fall überstürzt handeln.

Katherine ließsich mal wieder so richtig abfeiern. Sollte Stefan noch auf die Knie gehen , damit sie mal ein vernünftigen Vorschlag machte ?

Ich befürchtete das das alles hier keinen guten Ausgang haben würde . Hier waren sich alle viel zu uneins.

Ich musste Jill zugestehen , dass sie sich echt gut hielt. ICH wäre auch am liebsten schon los um etwas zu unternehmen. Doch natürlich würde es erstens nichts bringen , aber es könnte alles noch schlimmer machen.

Kurz überlegte ich, ob's sinnvoll wäre, noch was zu trinken, aber ich entschied mich dagegen. Wenn wir denn dann doch noch irgendwann losziehen sollten, wäre es wichtig, einen möglichst klaren Kopf zu haben. Mir fiel wieder ein, weshalb ich lieber alleine arbeitete...

Ich würde so gerne einfach aus dem Haus stürmen um meinen Bruder und Caroline zu retten. Aber das wäre reiner Selbstmord und eine Gefährdung der Geiseln. Alle Augen schienen auf mich und Katherine gerichtet zu sein , was mich noch mehr unter Druck setzte . Warum sagte sie nichts ?

Ich stellte mich an das Fenster und sah hinaus. Wenn Katherine nicht bald mit einem konkreten Plan herausrücken würde ,dann ließe ich Carolines Handy von Liz orten um ihren Aufenthaltsort heraus zu finden.

Ich wusste nicht wie lange Elena noch durchhalten würde und auch Tyler sah reichlich angepisst aus und als wenn er jede Sekunde die Fassung verlieren würde.

Ich stellte mich in die Nähe von Jills Platz und sah sie fragend an. Was dachte sie wohl bei der ganzen Sache ?

Mein Blick folgte Tyler, der unruhig zum Fenster trat. Es kam mir vor als würde der Raum immer kleiner werden und als sich Ric neben mich stellte und ich seinen Blick auffing, sprang ich vom Sofa auf und griff nach meiner Tasche mit den Waffen. "Also, ich gehe jetzt! Scheisse man, wir haben genug Waffen, um ein ganzes Vampirnest auszuheben, worauf warten wir noch? Die könnten inzwischen sonstwo sein." Ich sah in die Runde. "Hat einer eine Idee, wo Klaus die beiden hingebracht haben könnte?"