"Ja Tyler , wieviel haben wir schon zusammen erlebt und auch überstanden ?" ich versuchte mich in einem Grinsen .

"Soll heißen wir werden auch DIES hier überstehen." warf ich in das Gespräch mit ein.

Ich war mir schon lange nicht mehr sicher , ob wir das hier alle gut überstehen würden. Ganz speziell Caroline und Damon nicht.

Ich nickte, "Ja ich weiß , aber wie lange soll das hier noch dauern ?" wollte ich wissen.

Auch Ric und Jeremy fingen an mit gutem Zugerede. Stefan hingegen blieb still, was mich schon etwas wunderte. Doch wenigstens war er nicht kurz vor dem Durchdrehen, so wie ich vorhin und Tyler jetzt gerade. Die Frage, die der Lockwood-Junge hatte, war berechtigt und ich hatte mir dieselbe schon so oft in den letzten Stunden gestellt. "Wenn Katherine euch hängen lässt, wieso darf ich dann nicht die Ablenkung spielen?" warf ich mal ein, auch wenn es vermutlich wieder zwecklos war.

"Bei Katherine ist das so eine Sache. SIE kann sich sehr gut selbst verteidigen und kennt Klaus schon länger als wir alle zusammen." versuchte ich zu erklären.

Jill wusste ja noch immer nicht über die Einzelheiten bescheid und konnte nicht wissen was Katherines Vorteil war .

Sollten wir das Mädchen einweihen ? Ich meinte bevor sie sich in ihr Unglück stürzte und mit Klaus kämpfen wollte , sollte sie vorgewarnt sein was sie da wirklich erwartete. Aber würde sie uns so ohne weiteres glauben ?

"Wir werden ihr sagen müssen was genau hier passiert ." beschloss ich. Sie durfte nicht so unwissend sein vor dem Kampf.

"Ich kann mich auch ganz gut selbst verteidigen, Ric." Wieder kam es mir so vor, als ob sie mich als Schwächling hinstellen und nicht helfen lassen wollten. Und das gefiel mir gar nicht. "Ist nicht nötig. Ich weiß, was hier passiert. Damon und Caroline wurden entführt von Psychopathen, die schon mehr eurer Freunde oder Familienmitglieder auf dem Gewissen haben. Sie brauchen unsere Hilfe. Irgendwie wird man diesen Klaus doch ablenken können. Ideen?"

"Eine Atombombe ?" sagte ich leise und es war nicht NUR sarkastisch gemeint.

"Mindestens ." warf ich auch noch meine Meinung ein.

Ich hielt noch immer mein handy in der Hand und war grimmige Blicke auf das Display.

Ich sah Jill an . Sollte ich es nun sagen ? Reinen Tisch machen ?
"Leute sie sollte die Wahrheit wissen. " sagte ich dann zu den anderen und sah diese fragend an.

Ich konnte nicht anders als mit den Augen zu rollen. "Sehr hilfreich, Ric, wirklich."  Ich schüttelte den Kopf. Und was meinte dieser Junge mit dass ich die Wahrheit wissen wollte? "Was soll das heißen? Ich weiß, dass es zwei Psychopathen sind, die schon viele eurer Freunde und Angehörigen auf dem Gewissen haben. Ich will echt nicht, dass noch zwei weitere Opfer in Form von Damon und Caroline hinzu kommen."

"Mein voller Ernst ." sagte ich und schaute zu Stefan hinüber.

"Wir sollten aufgeben auf Katherine zu warten und schnell gucken was wir jetz machen." ich sah ebenfalls zu Stefan , da dieser quasie der Anführer war.

Ich war gerade überfordert . Ich hatte große Angst einen Fehler zu machen.

Wenn Stefan nicht bald eine Entscheidung fällte , würde ich es machen müssen.

"Ich habe bereits einen Vorschlag gemacht und zu dem stehe ich auch. Ich spiele die Ablenkung und ihr rettet eure Freunde." Aber wieso nur rechnete ich damit, dass mein Vorschlag wieder unter den Teppich gekehrt werden würde?

"Das wäre dein Tot Jill und das würde Stefan niemals mitmachen." erklärte ich ihr. Stefan setzte kein Leben gegen ein aderes ein, außer sein eigenes.

Da konnte ich Ric nur zustimmen. Das würde Stefan niemals zulassen. Das mit Katherine war etwas anderes, nur wie sollten wir das Jill erklären ? Wir mussten sie einweihen.

Über was genau sprachen die anderen gerade ? Ich hatte nicht so genau zugehört und sah dann fragend in die Runde .

"Jill bietet sich an den Platz von Katherine einzunehmen." klärte ich Stefan kurz auf.

Darauf dass es mein Tod wäre, wollte ich gar nicht hören. Ich war kein Schwächling. Wieso sollte Katherine es können, aber ich nicht? Ich stellte mich nun direkt vor Stefan, der gerade von Tyler erklärt bekam, was Sache war. Ich nickte bekräftigend. "Ganz recht. Ich würde an ihrer Stelle die Rolle der Ablenkung übernehmen. Ich bin verlässlicher, als sie."